Edler Kopfhörer mit sattem Klang

Beoplay H7 im Test

01.03.2016
Von Thomas Bergbold
Edle Verarbeitung, starker Sound: Der Beoplay H7 von Bang & Olufsen enttäuscht die an ihn gesetzten Erwartungen nicht.

Im eleganten Design der Familienmitglieder H8 und H6 kommt auch das neue Mitglied der Beoplay-Familie H7 daher. Wie nicht anders zu erwarten, überzeugen Material und Verarbeitung. Das Leder ist wunderbar weich und sehr angenehm beim Tragen. Deutliche Kennzeichnung für links und rechts in den Ohrhörern unterbinden jeden Zweifel, wie herum der Kopfhörer aufzusetzen ist.

Der Beoplay H7 macht einen eleganten Eindruck und überzeugt nicht nur durch sein Design, sondern auch seiner Passform und dem exzellenten Klang.
Der Beoplay H7 macht einen eleganten Eindruck und überzeugt nicht nur durch sein Design, sondern auch seiner Passform und dem exzellenten Klang.
Foto: Bang & Olufsen

Vor dem ersten Einsatz ist das Akkuladen angesagt. Hier kommt der einzige Haken an dem Bluetooth-Kopfhörer von Bang & Olufsen: Die Klappe zum Akkufach. Die Tatsache, dass der Akku austauschbar ist, ist zunächst positiv hervor zu heben, doch die Mechanik der Verriegelung ist ein Fingernagelkiller. Das passt nicht zum sonst feinen Auftritt des Kopfhörers. Gut, dass man an das Akkufach nur vor dem ersten Einsatz ran muss. Die Verbindung zu einem Netzteil - wie die meisten Hersteller liefert auch B&O keines mit - erfolgt über ein sehr kurzes USB-Kabel mit Micro-USB-Anschluss. Das ist praktisch, sollte man mal das Kabel verlegen, bekommt man überall Ersatz. Bang & Olufsen gibt eine Laufzeit von mindestens 20 Stunden an. In unserem Test sind wir auf über 30 Stunden gekommen, das ist toll. Ebenso hervorzuheben ist die Akkuanzeige neben dem Bluetoothsymbol im iPhone. Das ist besser als die LED am Ohrhörer, die erst kurz vor Schluss das nahe Ende anzeigt. Der On/Off-Schalter rastet deutlich ein und auch an einen Klinkenanschluss hat Bang & Olufsen gedacht, so dass der Musikgenuss auch ohne Strom möglich ist.

Zur Steuerung bedient sich Bang & Olufsen jetzt auch einer berührungsempfindlichen Oberfläche. So ist ein Tippen für die Wiedergabesteuerung, ein Wischen für die Tracksteuerung (vor bzw. zurück) zuständig und eine kreisförmige Bewegung ändert die Lautstärke.

Die Steuerung der Musikwiedergabe erfolgt über die berührungsempfindlichen Oberfläche. So ist ein Tippen für die Wiedergabesteuerung, ein Wischen für die Tracksteuerung (vor bzw. zurück) zuständig und eine kreisförmige Bewegung ändert die Lautstärke.
Die Steuerung der Musikwiedergabe erfolgt über die berührungsempfindlichen Oberfläche. So ist ein Tippen für die Wiedergabesteuerung, ein Wischen für die Tracksteuerung (vor bzw. zurück) zuständig und eine kreisförmige Bewegung ändert die Lautstärke.
Foto: Bang & Olufsen

Der spannendste Punkt an einem Kopfhörer ist natürlich der Klang. Die Erwartungen an die Edelmarke Bang & Olufsen sind besonders hoch. Und so überrascht es nicht, das sich der H7 wunderbar in die Familie zwischen den Geschwistern H6 und H8 in deren Mitte einreiht. Im besten Sinne neutral, weiß der H7 in jedem Musikgenre zu überzeugen. Ob das jetzt die volle Stimme von Adele ist oder knackiger Elektrobeat der Kultband Massive Attack. Die Stimmenrepoduktion gehört mit zum Besten, was man von Bluetooth-Kopfhörern zu hören bekommt. Lieber Jazz mit Kontrabass und Trompete? Kein Problem für den H7, das klingt kräftig und macht Spaß. So singt George Michael locker seine Jazz-Nummern und Til Brönners Trompete umschmeichelt den Hörer.

Für den Transport kann man die Ohrhörer klappen. So macht sich der H7 schlank und passt gut in eine Tasche.
Für den Transport kann man die Ohrhörer klappen. So macht sich der H7 schlank und passt gut in eine Tasche.
Foto: Bang & Olufsen

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