Nach einer Verdreifachung des Europa-Umsatzes in diesem Jahr hat sich Benq vorgenommen, auch in Südostasien und anderen Teilen der Welt stärker zu wachsen. Für 2005 plant der Acer-Ableger laut Benq-Chairman Lee Kun-yao eine weltweite Verdoppelung der Umsätze mit Markenprodukten. Das hieße, dass das Markengeschäft vier Milliarden Dollar einbringen müsste.
Markenprodukte machen derzeit bereits über 40 Prozent der Umsätze von Benq aus, der Rest entfällt auf das OEM/ODM-Geschäft, sprich die Auftragsfertigung, im Bereich Handys unter anderem für Motorola und Nokia. Bis 2008 soll der Anteil des Brand-Business auf über 50 Prozent steigen.
Was die IT-Industrie im ersten Quartal 2005 angeht, zeigt sich Benq-Chairman Lee wegen des niedrigen Dollarkurses und der hohen ölpreise wenig optimistisch. Die meisten Hersteller hätten bereits ihre Lagerbestände reduziert, um dem Schlimmsten entgegenzuwirken, so Lee.
Benqs Umsätze sind im Oktober 2004 verglichen mit dem Vormonat um 25,3 Prozent von umgerechnet 334,2 auf 249,7 Millionen Dollar geschrumpft. Insgesamt hat das Unternehmen in den ersten zehn Monaten 2,95 Milliarden Euro umgesetzt, ein Plus von 49 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. (kh)