Benq droht Mini-Börsenstrafe für Entlassungen in München

13.07.2006
Da Benq die taiwanesische Börse (TSE) und Presse zu spät über die 277 Stellenstreichungen im Münchner Handy-Werk informiert hat, droht dem Unternehmen eine Geldbuße von 30.000 NT Dollar (knapp 725 Euro), berichtet die chinesischsprachige "Apple Daily".

Da Benq die taiwanesische Börse (TSE) und Presse zu spät über die 277 Stellenstreichungen im Münchner Handy-Werk informiert hat, droht dem Unternehmen eine Geldbuße von 30.000 NT Dollar (knapp 725 Euro), berichtet die chinesischsprachige "Apple Daily".

Wegen Lieferschwierigkeiten bei den neuen Handys hat die Benq. Corp. im zweiten Quartal 2006 ihr Umsatzziel verfehlt. Der Umsatz ist gegenüber dem Vorjahr um fünf Prozent auf umgerechnet 1,333 Milliarden Euro gesunken. Geplant war ein Wachstum von 10 Prozent.

Im ersten Quartal 2006 hat das Unternehmen nach der Übernahme der Siemens-Handysparte mit knapp 1,4 Milliarden Euro 80 Prozent mehr Umsatz gemacht als in den ersten drei Monaten des Vorjahres.

Der Verkauf von sieben Millionen Handys trug im ersten Quartal rund 35 Prozent des Umsatzes von Benq bei. Für das zweite Quartal hatte sich das Unternehmen 30 Prozent mehr Handys und Smartphones vorgenommen.

Ein Verlust von 120,69 Millionen Euro im zweiten Quartal 2006 hat die Benq-Aktie in Taiwan am Tag nach Veröffentlichung der Zahlen um 40 Prozent auf 20 NT Dollar (48 Euro-Cent) nach unten gerissen. (kh)

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