CeBIT 2009

Avnet-Chef Hundt warnt vor pauschalem Krisen-Blues

06.03.2009

Bei bestimmten Lösungen entscheidet sich Avnet bewusst für einen kleineren Anbieter, der sich durch gute Qualität und Partnerbetreuung hervortut sowie sowohl Avnet als auch den Partnern ein hohes Profil verleiht und nicht als fünftes Rad am Wagen erscheinen lässt, verrät Hundt.

Der Avnet-Chef führt zurzeit viele Gespräche mit Kunden und Geschäftspartnern, wobei es auch um die Krise geht. So gibt es Speditionsunternehmen, die unter ihr leiden, andere können sich wegen der Abwrackprämie kaum noch vor Aufträgen retten, so Hundt. VW habe 2008 ein Rekordjahr hingelegt.

Auch daher warnt Hundt, pauschal ins Jammertal der Tränen zu fallen. "Auch wir werden nicht wachsen", räumt er ein. Aber viel wichtiger als in den Himmel zu wachsen, sei eine anhaltende, stabile Profitabilität, um die Arbeitsplätze zu halten und die Wertschöpfungskette fortzusetzen.

Dass von den Banken nicht viel zu erwarten ist, könne man auch nicht so pauschal sagen. Dresdner und Commerzbank zum Beispiel sind für die Zusammenführung zum Beispiel gezwungen, in IT-Infrastuktur zu investieren. Neue Compliance-Regeln werden die Geld- und Finanzinstitute zwingen, weiter in IT zu investieren.

Weltweit und auch in Europa ist Avnet nicht zuletzt durch Zukäufe gewachsen und zu der heutigen Größe gekommen. Weitere Zuwächse sind trotz eines "Riesen-Cashflow" in den nächsten neun bis zwölf Monaten laut Hundt nicht zu erwarten, da sich Avnet nach der Akquisition von Horizon darauf konzentrieren werde, die gesamte Warenwirtschaft auf SAP zu migrieren.

Zur Startseite