Tablet-PCs verkaufen sich derzeit wie das sprichwörtlich "geschnittene Brot in Tüten". Die Abgesänge auf den PC und das Laptop reißen nicht ab, da es, rein quantitativ betrachtet, doch weit größere Verkaufszahlen bei den modernen Kleingeräten gibt. Was sich aus der puren Zahlenbetrachtung jedoch nicht ableiten lässt, ist die Antwort auf die Frage, ob es sich dabei um "Ersatz-Geräte" für Laptops und vollwertige PCs handelt, oder eher um die "Auch"-Geräte. Diese Frage können auch wir nicht abschließend beantworten. Wir zeigen Ihnen hier aber einige äußerst interessante Apps, mit denen Sie Ihren "Apple-Streichelzoo" als Arbeitsplattform bestens nutzen können.
Wie immer ergeht der Hinweis, dass es sich bei dieser Auflistung um eine exemplarische Auswahl von guten Programmen handelt. Der App Store ist voll mit hochqualitativen Programmen, die jedoch in der Masse untergehen. Sollte Ihnen ein wichtiges Programm fehlen, so schreiben Sie uns einfach eine E-Mail und wir schauen es uns einmal näher an.
- Microsoft OneNote
Um in Microsoft OneNote auf dem iPad neue Notizbücher anlegen zu können ist eine aktive Internetverbindung erforderlich. - Bluetooth-Tastatur
Für die Texterfassung mit iPad ist die Verbindung zu einer BlueTooth-Tastatur sehr praktisch. - Microsoft PowerPoint
Dank der vielen Vorlagen ist auch die Neuerstellung von PowerPoint-Präsentationen auf dem iPad gut möglich. - Microsoft Excel
Excel auf dem iPad ermöglicht auch die Erstellung und Bearbeitung komplexer Tabellenkalkulationen. - Microsoft Word
Werden ältere Office-Dokumente, beispielsweise für Word im .doc-Format, bearbeitet, so ist eine Konvertierung erforderlich. - BigMind
BigMind ist eine kostenlose App für die Erstellung und Bearbeitung von Mind Maps auf iOS-Geräten. - BigMind
Die Export-Funktion von BigMind erlaubt leider keine Konvertierung in das verbreitete .mm (Mind Manager)-Format. - BigMind
Die Benutzerbarkeit stand für Entwickler von BigMind im Vordergrund – das vereinfacht die Verwendung im Vergleich zu einigen anderen Lösungen deutlich. - quApp Lite – Der Quittungsblock
quApp Lite – Der Quittungsblock erlaubt die Erstellung und Speicherung von Quittungen direkt auf iOS-Geräten. - quApp Lite – Der Quittungsblock
Die kostenfreie Version von quApp Lite – Der Quittungsblock zeigt Werbebanner an und bietet keine AirPrint-Druckfunktion. - quApp Lite – Der Quittungsblock
Das Beispiel zeigt dem Anwender von quApp Lite – Der Quittungsblock stets welches Element aktuell zur Bearbeitung ansteht. - FileMaker Go
FileMaker Go erlaubt die Erfassung von Audio- und Video-Eingaben und ermittelt Textinhalte aus QR- und Strichcodes. - FileMaker Go
Rechnungsbearbeitung mit FileMaker Go direkt auf dem iPad. Für einen Echtzeitzugriff auf verteilte Datenbanken ist ein spezieller FileMaker Server erforderlich. - FileMaker Go
Die Demo-Datenbanken zeigen die Fähigkeiten von FileMaker Go auch ohne Zugriff auf FileMaker Pro.
Endlich ein echtes Office?!
Es hat einige Zeit gedauert, aber auch Microsoft scheint sich nunmehr mit der Existenz des iPads von Apple abgefunden zu haben. Ende Frühjahr 2014 gab Microsoft CEO Satya Nadella in San Francisco bekannt, dass es Microsoft Office auch für das iPad geben wird. Für iPhones und andere Smartphones gibt es die kostenlosen Apps von Office Mobile. Ziel von Microsoft sei es, so Nadella, Microsoft Office auf jedem Gerät verfügbar zu machen.
Das Office für das iPad ist kein kompletter Ersatz für die Mac- oder PC-Version. Dafür ist der Leistungsumfang wiederum zu stark reduziert worden. Da das Paket die wichtigsten Office-Programme Word, Excel, PowerPoint und das Notizprogramm OneNote enthält, ist jedoch eine Bearbeitung von Dokumenten und deren Neuerstellung unterwegs mittlerweile problemlos machbar. Wer die Online-Versionen der Programme schon einmal gesehen oder genutzt hat, der kann den Funktionsumfang in etwa daraus ableiten.
Vorteilhaft ist jedoch die Tatsache, dass die Office-Programme für das iPad auch bei komplett ausgeschalteter WLAN/3G-Verbindung weiterarbeiten. Eine Ausnahme stellt hier OneNote dar: Neue Notizbücher erfordern zwingend eine aktive Internetverbindung. Ansonsten arbeitet es sich mit dem Office-Paket ganz anständig - jedoch bleibt überall das Gefühl, dass sich Microsoft noch ein wenig mehr auf "touch" umstellen muss. Die Bearbeitung von Excel-Dateien ist noch recht "sperrig" und bei Word vermissen wir die Grammatikprüfung.
Zwar beherrscht das Office für das iPad auch die älteren und immer noch sehr verbreiteten Dateiformate des 2003er Office Pakets, jedoch ist immer eine "Umwandlung und Konvertierung" erforderlich. Wer stets einen neuen Dateinamen angibt, wird recht schnell die Übersicht in seinem OneDrive oder dem lokalen iPad-Speicherplatz verlieren.
Im Zusammenspiel mit einer Bluetooth-Tastatur wird das iPad Mini mit dem neuen Microsoft Word zur bequemsten Reiseschreibmaschine, die es wohl derzeit am Markt geben dürfte. Insbesondere das "Apple Keyboard Mini" passt auch optisch ganz gut. Die Verbindung der Geräte ist einfach. Am iPad Bluetooth aktivieren und in dem Einstellungsdialog verbleiben. Den Ein/Aus-Schalter der Mac-Tastatur länger als drei Sekunden drücken, bis das grüne Lämpchen etwas länger aufleuchtet. Kurz darauf zeigt das iPad den Zugriffscode an, den der Besitzer auf der Tastatur eingeben muss. Fortan sind die Geräte "gepaart".
Ohne den Abschluss eines "Office 365"-Abos öffnen die Apps aus dem Microsoft Office-Paket Dateien und erlauben deren Betrachtung. Für eine Bearbeitung ist jedoch das Abo nötig, welches die Installation auf bis zu fünf Geräten erlaubt. Ob sich die Software für rund 70 Euro im Jahr lohnt, kann jeder im kostenfreien Testmonat selbst herausfinden.
Benötigt wird mindestens ein aktuelles iPad mit iOS 7.0. Die Download-Größe von Word beträgt derzeit knapp 260 MByte, OneNote 129 MByte, Excel 233 MByte und PowerPoint 215 MByte.
Was uns gut an Office für das iPad gefällt:
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Integration und problemloser Zugriff auf Dokumente über das OneDrive
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Die Mehrzahl der Bedienungselemente entsprechen der PC-Version
Was uns am Office-Paket für das iPad fehlt:
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Wird nur als Abo angeboten
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Es gibt keine integrierte Druckfunktion
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Fehlende Grammatikprüfung in Word
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Keine Datenbank in Form von Access
Fazit: Microsoft Office für das iPad ist eine äußerst sinnvolle Software mit der Benutzer, ohne großartiges Umdenken, ihre Office-Dokumente weiter bearbeiten können. Die Integration ins OneDrive macht einen Datenaustausch recht einfach. Zwar vermissen wir einige Features der "großen Office"-Versionen, jedoch benötigt diese unterwegs kaum jemand. Die fehlende Druckfunktion sorgt jedoch für einen deutlichen Punktabzug, zudem ist die Lösung nicht gerade billig.