Im Folgenden versuche ich die Vor- und Nachteile der vorhandenen Technologien zur Image-Bereitstellung, sowie deren Anwendbarkeit darzustellen.
Applikations-Virtualisierung
Das Ziel der Applikations-Virtualisierung ist die Isolierung der entsprechenden Applikation vom Betriebssystem und von anderen Applikationen. Dies wird erreicht indem eine entsprechende Sandbox gebaut wird, in der sich die Applikation befindet. Innerhalb dieser Sandbox arbeitet die Applikation nur mit einem virtuellen Betriebssystem. Diese Remote Desktop-Applikation stellt ihre Anfragen und bekommt vom virtuellen Betriebssystem entsprechende Antworten. Damit wird der Applikation vorgegaukelt sie sei auf einem nativen Betriebs-System installiert.
Vorteile der Applikations-Virtualisierung
Es entfallen alle Schritte und Risiken, die bei einer festen Installation einer Remote Desktop-Software auf den Benutzergeräten zutreffend sind.
Die Erstellung eines Installationspaketes mittels Paketierung
Die Verteilung auf die Zielgeräte und die Installation aus diesen Paketen heraus
Mögliche Inkompatibilitäten von bereits installierten Applikationen auf dem jeweiligen OS
Keine verbleibenden Registry-Einträge nach De-Installation der Applikation
Nachteile der Applikations-Virtualisierung
Es wird eine performante Netzwerkverbindung vorausgesetzt
Nicht alle Applokationen sind sinnvoll zu virtualisieren
Probleme, wenn virtualisierte Applikationen andere Applikationen starten müssen/sollen. Hier wird als work-around häufig die kombinierte Applikationsblase (beide Apps sind in ein- und derselben Blase installiert) gewählt.
Einige Applikationen lassen sicht nicht virtualisieren
Unterschiede bei der Leistungsfähigkeit der Virtualisierungsprodukte. Gemeint ist, dass sich eine Applikation mit einer Lösung A virtualisieren lässt und mit der Lösung B nicht.
Dieser zuletzt beschriebene Sachverhalt kann auch in umgekehrter Reihenfolge auftreten. Die entscheidenden Antworten liefert hier immer noch die automatisierte Applikations-Evaluierung. In ihr wird unter anderem mittels eines Tools die jeweilige Applikation auf folgende Kompatibilitäten untersucht:
XenApp-Kompatibilität / RDS Kompatibilität
MS Windows 7/8/10 - Kompatibilität (klassische Desktop-Virtualisierung)
Fähigkeit zum Applikation-Streaming (App-V und ThinApp)
2008 R2 - Kompatibilität
2012 R2 - Kompatibilität
Kompatibilität zu Bestimmten Office-Varianten
Abhängigkeiten zu Browse- und Java-Versionen
Seit einiger Zeit werden aber neue Technologien angeboten, die einen Ausweg aus dem oben be-schriebenen Problem bieten.