Technische Details zur Watch
Apple bietet die Watch in den zwei Gehäusegrößen von 38 und 42 mm an. Das als Retina-Bildschirm bezeichnete Display des 38-mm-Modells löst 272 x 340 Bildpunkte auf, die größere 42er Watch bietet 312 x 390 Pixel Auflösung. In der Smartwatch kommt das Modul S1 zum Einsatz, das den Prozessor und die Subsysteme beherbergt. Die Platine ist von Kunstharz umgeben, um die Elektronik vor Witterungseinflüssen oder Stößen und Verschleiß zu schützen.
Die Apple Watch ist nach Angaben des Herstellers wassergeschützt, aber nicht wasserdicht. Man könne laut Apple die Watch zum Beispiel beim Training, im Regen oder beim Händewaschen tragen und verwenden, aber ein Eintauchen ins Wasser sei nicht zu empfehlen. Die Apple Watch ist nach IEC-Norm 60529 als Wasserschutzkategorie IPX7 klassifiziert. Die Lederarmbänder sind laut Apple nicht wasserbeständig.
- Apple Watch
Die Bedienung der Apple Watch erfolgt über die digitale Krone. Damit lässt sich scrollen, navigieren oder zoomen. Ein Druck auf die Krone führt zum Homescreen. - Apple Watch
Die digitale Krone soll die von normalen Uhren gewohnte Bedienung auch auf der Apple Watch bieten. - Apple Watch
Beim Touchscreen gibt es mit „Force Touch“ zudem eine Technologie, die leichtes Antippen von einem stärkerem Drücken unterscheiden kann. - Apple Watch
Die „Taptic Engine“ der Apple Watch ermöglicht ein Tippen der Uhr auf das Handgelenk – beispielsweise um den Träger an etwas zu erinnern. - Apple Watch
Auf dem Gehäuseboden schützt eine Keramikschicht mit Saphirlinsen einen Sensor, der LEDs mit Infrarotlicht und sichtbarem Licht sowie Fotodioden verwendet, um die Herzfrequenz zu messen. - Apple Watch
Apple integriert den Prozessor und die Subsysteme im Modul S1. Die Platine ist von Kunstharz umgeben, um die Elektronik vor Witterungseinflüssen oder Stößen und Verschleiß zu schützen. - Apple Watch
Der Ladevorgang erfolgt via induktiver Ladung über eine Art MagSafe. Freiliegende Kontakte für das Laden gibt es bei der Apple Watch nicht. Es muss laut Apple der Connector nur in die Nähe der Rückseite gebracht werden, der Magnet setzt sich automatisch richtig auf die Smartwatch. - Apple Watch
Bei der Bedienung der Smartwatch hat sich Apple auch Gedanken zur Kommunikation mit Anderen gemacht. So kann man durch Drücken der Tasten neben der Krone Mini-Ansichten von eigenen Kontakten aufrufen und durch Tippen mit ihnen per SMS oder Anruf kommunizieren.. - Apple Watch Zeichnen
Außerdem kann man sich Fingerzeichnungen... - Apple Watch
...oder Klopfzeichen zusenden. - Apple Watch Herzschlag
Auch den Herzschlag kann als visuelle Animation übertragen - sicherlich nicht nur zu Diagnosezwecken. - Apple Watch Handover
Da mit Mikrofon und Lautsprecher ausgestattet, kann man mit der Smartwatch auch ohne Headset telefonieren. Bei längeren Gesprächen wechselt man dann nahtlos auf das verbundene iPhone.
Akkulaufzeit reicht für einen Tag, Gangreserve für 72 Stunden
Die Akkulaufzeit beziffert Cook mit 18 Stunden für die typische Nutzung der Apple Watch. Dabei geht Apple von folgendem Szenario aus: 90 Display-Aktivierungen durch Armheben, 90 Benachrichtigungen, 45 Minuten App-Nutzung und 30 Minuten Training mit Musik von der Apple Watch über Bluetooth. Schaut man bei einer mit dem iPhone verbundenen Watch fünfmal pro Stunde nur auf die Uhrzeit, so soll der Akku bis zu 48 Stunden reichen; die Watch ist dabei voll funktionsfähig. Erreicht der Batterieladestand dagegen einen zu niedrigen Wert, schaltet die Watch laut Apple automatisch in den Gangreserve-Modus, bei dem sich noch bis zu 72 Stunden die Uhrzeit ablesen lässt. Eine Trainingseinheit mit aktivierten Herzsensor soll bis zu 7 Stunden möglich sein.
Das Aufladen der Watch erfolgt induktiv und ohne freiliegende Kontakte. Hierzu wird der Connector einfach an die Rückseite der Watch gehalten, der integrierte Magnet setzt den Ladeteller automatisch korrekt auf. Nach 1,5 Stunden Ladezeit hat die Watch 80 Prozent der Akkukapazität wieder hergestellt. Eine vollständige Ladung dauert laut Apple zirka 2,5 Stunden.
Sensoren überwachen die Aktivität
Auf der Rückseite der Watch hat Apple Sensoren zur Messung der Herzfrequenz integriert. Hierfür verwendet der Hersteller LEDs mit sichtbaren und Infrarotlicht sowie Fotodioden, die über eine Keramikschicht und Saphirlinsen geschützt sind. In Verbindung mit dem Beschleunigungssensor sowie dem GPS und WLAN des iPhones misst die Watch alle Arten körperlicher Aktivität, wie Apple angibt. Hierzu zählen Schritte und verbrannte Kalorien ebenso wie zurückgelegte Entfernungen (via iPhone).
Fitness-Apps für die Watch
Um die tägliche Aktivität auf der Watch zu überwachen, gibt es auf dem Smartphone die Activity App. An drei Ring-Grafiken zeigt die App den Status der erreichten Fitnessziele an. Der Ring Bewegen zeigt die Zahl der verbrannten Kalorien an. Über den Ring Trainieren zeigt die Watch die Minuten von zügiger Bewegung an. Der Ring schließt sich, wenn das allgemein empfohlene Ziel von 30 Minuten Training pro Tag erreicht ist. Und der Ring Stehen gibt Auskunft darüber, wie oft man am Tag aufgestanden ist. Damit will einem die Watch daran erinnern, nicht zuviel zu sitzen an einem Tag. Sitzt der Träger eine Stunde, so tippt einem die Watch an, dass man sich mal wieder bewegen sollte.
Die Watch führt über die täglichen Aktivitäten Buch und erstellt daraus ein wöchentliches Bewegungsziel. Der Träger soll damit seine wöchentliche Aktivität besser einschätzen können um die (anpassbaren) Trainingsziele auch zu erreichen.
Über die integrierte Watch-App Workout zeigt die Smartwatch Echtzeitdaten wie Dauer, Entfernung, verbrauchte Kalorien und die Geschwindigkeit von Trainingsarten wie Joggen, Gehen und Radfahren an. Die Trainingsdaten fließen laut Apple auch in die Activity App hinein. Die Begleit-App für das iPhone zeigt die Statistiken auch auf dem Smartphone übersichtlich an. Damit kann man die mit der Watch gesammelten Fitness-Daten auch in die Health-App des iPhones sammeln.
Watch zum Bezahlen mit Apple Pay
Apple hat in die Watch die NFC-Technologie integriert, um damit kontaktlos via Apple Pay bezahlen zu können. Hierzu muss die Smartwatch nur an ein Lesegerät gehalten werden. Für den Bezahlvorgang erhält der Träger ein Antippen von der Uhr sowie ein akustisches Signal.
- Clear
Clear ist eine minimalistische To-Do-LIste für alltägliche Aufgaben. Bereits mit der iPhone-App hat der Entwickler Realmac einige Design-Preise gewonnen. Auch auf der Apple Watch kann der Nutzer eigene Aufgaben verwalten, nach Erledigung abhaken oder Erinnerungen für anstehende Tasks erhalten. - Exact Fitness Timer
Die Apple Watch soll wohl in diversen Fitness-Studios die unförmigen und eigentlich hässlichen Hüllen auf den Oberarmen der angehenden Sportler ersetzen, denn nach wie vor ist das iPhone einer der beliebtesten Fitness-Tracker. Die App Exact Fitness Timer misst zur Zeit die sportliche Betätigung des Nutzers, man kann sich aber gut vorstellen, dass zusammen mit dem HealthKit das Potential solcher Apps bei weitem noch nicht ausgeschöpft ist. - Feed Wrangler
Feed Wrangler von Dave Smith bringt einen einfachen RSS-Reader auf die Apple Watch, die App wird es sogar erlauben, ganze Texte aus der RSS-Liste zu lesen. Doch die Anzahl der Nutzer, die dies tatsächlich machen, wird aus bekannten Gründen (winziges Display!) wohl eher klein bleiben. - Fitness Spades
Fitness Spade ist auch eine Fitness-App, dient aber nicht dazu, die Aktivitäten zu messen, sondern den Nutzer zu sportlichen Aktivitäten zu bewegen - je nach gezogener Karte muss man die entsprechende Zahl entweder an Liegestützen oder Bauchmuskelübungen machen. - Home Remote
Home Remote verlagert die Steuerung der Türen, Lichter oder Heizung vom iPhone direkt an das eigene Handgelenk. So kann man sich den Griff aus der Tasche sparen. - Office Time
Im iTunes Store tummeln sich unzählige Apps, die die Zeit mitschreiben und so den arbeitstätigen iPhone-Besitzern helfen, die einzelnen Aufgaben nach Zeitaufwand aufzudröseln. OfficeTime ist eine davon und schafft es wohl ab April auch auf die Apple Watch. Ein Vorteil hat eine solche App am Armgelenk - sie hat man öfter vor Augen und vergisst so weniger, die App zu nutzen. - Promt
Promt ist eigentlich noch in Entwicklung, verspricht aber nichts weniger als einen persönlichen und unauffälligen Telepromter für unerfahrene Redner. So wird eine Präsentation in Folien oder Abschnitte geteilt. Jedem Abschnitt wird eine gewisse Zeitspanne zugewiesen, die Apple Watch kann dann anzeigen, wie viel Zeit für den Abschnitt geblieben ist und wo sich der Redner im Präsentationsverlauf befinden sollte. - Slopes
Slopes ist auch eine Tracking-App, aber nicht für das Fitness-Studio, sondern für Sportarten wie Wandern, Joggen oder Ski-Fahren gedacht. Aus eigener Erfahrung kann man nur bestätigen, dass Hantieren mit dem iPhone irgendwo in den Bergen sich nicht immer als sehr komfortabel erweist - mal sind die Hände beschäftig, die Touch ID erweist sich für Ski-Fahrer dank der Handschuhe als Hindernis, oder das iPhone ist in den Tiefen des Rucksacks versteckt. Die Slopes-App bringt die wichtigsten Informationen gleich auf das Handgelenk, das iPhone kann ruhig in der eigenen Tasche oder im Rucksack bleiben. - Facebook auf der Apple Watch
Facebook - die App wurde kurz auf der Apple Keynote vorgestellt, der Nutzer bekommt die Status-Updates der Freunde mit, man kann sie auch direkt auf der Uhr löschen. - Watch von Bill Ribus
Die letzte App „Watch“ von Bill Ribus ist noch nicht mal ein funktionierendes Konzept, sondern nur ein Design-Entwurf. Es ist aber nur logisch, dass solche Apps im Bereich „Apple Watch“ im iTunes-Store erscheinen werden - damit ist die primäre Funktion der Uhr auf den Punkt gebracht und gegebenenfalls noch durch einige nette Erweiterungen verfeinert.
Als weitere Beispiele von Apps für die Watch nennt Apple Uber zum Rufen von Taxis. Passbook gibt es ebenfalls auf der Watch, damit eignet sich die Smartwatch auch für den Checkin am Flughafen. Die Watch lässt sich auch als Schlüssel für Hotelzimmer verwenden, wie Apple in Zusammenarbeit mit der W-Kette zeigt. Über eine App Alarm.com lässt sich auch die Garage remote via Internet öffnen.
Über die neue iPhone-App Apple Watch werden Apps für die Watch in dem darin enthaltenen Store angeboten und heruntergeladen. Auf dem iPhone muss für die Zusammenarbeit mit der Watch iOS 8.2 installiert sein. Das Upgrade auf iOS 8.2 ist ab sofort über die Softwareaktualisierung auf dem iPhone verfügbar.