Apple heizt mit dem nächsten Betriebssystem für iPhone und iPad den Kampf um den Mobilfunk-Markt mit Googles Android an. Unter den Neuerungen in iOS 6 sind die Integration von Facebook und eine bessere Version des sprechenden "persönlichen Assistenten" Siri.
Die Google -Karten werden durch einen eigenen Dienst von Apple ersetzt. Im Computer-Geschäft schickt Apple ein dünneres Spitzenmodell des Laptops Macbook Pro ins Rennen gegen Rivalen aus dem Windows-Lager. Es bekommt zudem eine stark verbesserte Bildschirm-Auflösung. Auf einen Apple-Fernseher, über den seit Monaten spekuliert wird, wartete man am Montag aber vergeblich.
Ein Fernsehgerät oder zumindest eine App-Plattform für die aktuelle Settop-Box Apple TV zählten zu den heißesten Tipps vor der Präsentation in San Francisco. Die Apple-Aktie verlor 1,58 Prozent auf gut 571 Dollar.
Das Display des neuen Macbook Pro hat 5,1 Millionen Pixel und eine Auflösung von 2880 mal 1800 Bildpunkten, wie Marketingchef Phil Schiller bei der Entwicklerkonferenz WWDC sagte. Apple spricht wie beim iPhone von einem "Retina"-Display, bei dem das menschliche Auge keine Pixel erkenne. Auf dem 15-Zoll-Display (38 cm) sind viel mehr Bildpunkte als bei einem HD-Fernseher mit 1920 mal 1080 Pixeln.
Das neue Macbook Pro ist etwa ein Viertel dünner als das Vorgängermodell. "Es ist der beste Computer, den wir je gebaut haben", sagte Chefdesigner Jony Ive in einem eingespielten Video. Ein ausgeklügeltes Element sind etwa asymmetrische Flügel an den internen Ventilatoren, damit sich deren Geräusch auf ein breites Frequenzspektrum verteilt und damit kaum hörbar wird. Soviel Liebe zum Detail hat aber auch ihren Preis: Die günstigste Konfiguration kostet in Deutschland 2.279 Euro. Das größte Modell des Macbook Pro mit 17-Zoll-Bildschirm wird eingestellt.
Die kompaktere Laptop-Reihe Macbook Air bekommt unter anderem einen neuen Prozessor von Intel, bessere Grafik und schnellere Anschlüsse des Formats USB 3. Das Zusammenspiel der verschiedenen Apple-Geräte wird insgesamt deutlich verbessert.