"Was nichts kostet, ist nichts wert" - dieser Aphorismus wird Albert Einstein zugesprochen. Während sich im "normalen Leben" eher eine gegenteilige Einstellung durchgesetzt hat, bei der viele Konsumenten möglichst viel Leistung für möglichst geringe Kosten erwarten, misstrauten die professionellen IT-Anwender lange den "Umsonst-Angeboten". Diese Haltung wurde erst durch die große Verbreitung der Open-Source-Produkte, allen voran Linux, deutlich aufgeweicht.
Sicherheit für "0,00 Euro" - kann das klappen?
Doch wie sieht es bei Security-Produkten aus? Handelt es sich gerade bei Antivirus-Lösungen nicht um Produkte, bei denen ein Anwender nichts dem Zufall überlassen möchte - oder würden Sie in Ihrem Auto Bremsbeläge montieren, die Sie kostenlos zusammen mit der Werbung im Briefkasten gefunden haben?
Wir haben uns zwei kostenlose Antiviren-Lösungen angeschaut und stellen sie einer professionellen "Rundum"-Schutzlösung gegenüber: Welche Vor- und Nachteile besitzen die jeweiligen Lösungen und welches Programm taugt für welchen Zweck? Zudem geben wir einige Entscheidungshilfen, die Ihnen die Wahl eines Antivirus-Programmss erleichtern sollen.
- Dieses Bild sollte eigentlich auf keinem Windows-System erscheinen
Es fehlt eine Antiviren-Lösung, die den PC schützt. - Schon beim Setup der freien Avast-Lösung zeigt es sich
Die Software bringt eine große Anzahl unterschiedlicher Features mit, die dem Schutz des Rechners dienen. - Ein Nachteil bei der Installation freier Lösungen
Häufig wollen die Hersteller dabei erreichen, dass die Anwender noch andere Programme mit installieren. Hier wird dem Anwender wenigsten nicht gleich schon automatisch das „Ja“ dazu untergeschoben. - Automatisch mitinstalliert
Die Software installiert ein Plugin in den Web-Browser, das mit Hilfe einer Reputations-Datenbank beim Hersteller Webseiten bewertet – allerdings scheint man sich dabei allein auf die Rückmeldungen der Anwender zu verlassen, viele Seiten sind noch nicht bewertet. - Die freie Lösung kann mit vielen Zusätzen aufwarten
So ist sie beispielsweise auch dazu in der Lage Dokumente entsprechend zu prüfen und dies zu protokollieren. - Frei Antiviren-Lösung auch für das MacOS
Die Avast-Software wird auch für die OS-X-Rechner von Apple bereitgestellt, wenn auch noch in einer Beta-Version. - Keine Viren unter MacOS möglich?
Auch wenn sich diese Legende zu Unrecht bei den Anwendern der Apple-Systeme hält, sollte diese nicht auf eine entsprechende Software verzichten. - Die freie Lösung von Avira bei der Installation
Manche Beschreibungen lassen doch Zweifel daran aufkommen, was denn wirklich mit diesem Feature gemeint war. - Schnelles Update
Nach der Installation sorgt die Software AntiVir Personal sofort automatisch dafür, dass die Dateien mit den aktuellen Signaturen heruntergeladen werden. - Vielfältige Möglichkeiten im Expertenmodus
Hier kann auch direkt eine Unterstützung für die WMI (Windows Management Instrumentation – eine Verwaltungstechnik der Windows-Systeme, mit der auch Remote-Systeme gesteuert werden können). - Übersichtliche Oberfläche
In der aktuellen Version der Avira-Lösung bietet die Oberfläche dem Anwender mehr Übersicht. An der hier gezeigten Stelle kann beispielsweise die Untersuchung auf Rootkits angestoßen werden. - Sehr gut gelöst
Schon vor der eigentlichen Installation der Software-Suite überprüft das Programm die Systemdateien des Rechners auf Schadprogramme und Malware. - Entspricht zwar nicht dem Windows-Standard, sollte aber für die meisten Anwender gut zu durchschauen sein
Die Konsole der Bitdefender-Lösung nach der Installation. - Viele Funktionen direkt integriert
Die Sicherheits-Suite bietet auch eine Antiphising-Funktionalität an: Der Anwender kann mittels einer Whitelist sichere Seiten von dieser Überprüfung explizit ausnehmen. - Social-Media-Überprüfung direkt integriert
Die Software-Lösung erlaubt es, auch die Links zu überprüfen, die ein Anwender von Freunden auf Facebook zugeschickt bekommt. - Viele Möglichkeiten bei der Firewall
Erst nach der Wahl des „paranoiden“ Modus brachte die Software alle Meldungen wie von anderen Sicherheitsprogrammen gewohnt auch auf den Bildschirm. Für den Administrator zur Kontrolle der Funktionen auf jeden Fall interessant.