Im Jahr 2003 gelang AMD mit der K8-Architektur schlagartig der Sprung an die Spitze. Dem Konzept von integrierten Speicher-Controllern, flexiblen HyperTransport-Schnittstellen sowie der 64-Bit-Erweiterung konnte Intel mit seiner damaligen NetBurst-Architektur wenig entgegensetzen.
Allerdings gelang Intel mit der Core-Mikroarchitektur 2006 dann der große Wurf. Die entsprechenden "Core 2 Duo" und "Xeon" – bis 2-Wege-Server – setzen bis heute AMDs "Athlon 64" und "Opteron" gehörig unter Druck. Mit angenehmen Folgen für die Kunden: Die Preise purzelten in den letzten Quartalen durch den harten Konkurrenzkampf deutlich nach unten.
Vier Jahre nach dem K8-Debüt stellt AMD seine neue CPU-Generation mit der K10-Architektur vor. Im September ging es los mit Quad-Core-Opterons, sukzessive folgen die Desktop-Modelle "Phenom".
Das Leistungspotenzial steigt bei AMDs K10-Prozessoren gegenüber der Vorgängergeneration deutlich. Denn Schwachpunkte wie die geringe SSE-Performance und vergleichsweise kleine Caches merzte der Hersteller aus. Außerdem punktet die K10-Architektur mit ausgeklügelten Powermanagement-Features und erweitertem Virtualisierungssupport.