Neben Windeln und anderen Hygienepapier-Artikeln sei auch von Babynahrung und Körperpflege-Produkten die Rede. Vorangetrieben werden solle die Offensive von einem Amazon-Team in Luxemburg. Für eine Stellungnahme war Amazon nicht zu erreichen.
Zielgruppe seien vor allem junge Familien, deren Konsumverhalten ohnehin zum bisherigen Abo-Modell von Amazon passe. Bei der Preisgestaltung wolle sich der Konzern zwischen Marke und dem Einstiegssegment orientieren. Zudem erwäge Amazon, sich auch mit Eigenmarken bekannter Händler wie Aldi oder Rossmann beliefern zu lassen. Gerade im Bereich Babynahrung und Windeln verspreche sich das Unternehmen, von dem hier bereits aufgebauten Kundenvertrauen zu profitieren.
Die Hersteller brächte das allerdings in eine schwierige Lage. Denn die Belieferung des Online-Konkurrenten ist so manchem stationären Einzelhandelsunternehmen ein Dorn im Auge. So hatte Lidl erst kürzlich gedroht, Lieferanten von AmazonFresh, dem Lebensmittel-Lieferservice von Amazon, teilweise auszulisten. Die dominierenden Drogerieketten wie dm und Rossmann könnten in diesem Zusammenhang ähnlich reagieren. (dpa/rs)