TK aus der Cloud
Welche weiteren Vorteile bieten TK-Anlagen aus der Cloud?
Mühlner: Viele mittelständische Kunden zögern, in sich schnell ändernde Technologien fünf- bis sechsstellige Euro-Beiträge zu investieren, sie bevorzugen die monatliche Bezahlung für die Nutzung eines Dienstes. Und mit der Cloud-Lösung bekommen sie stets die "State of the Art"-Technologie zur Verfügung gestellt.
Hinzu kommt der "Bring your own Device"-Trend (ByoD). Um diese unterschiedlichen, von Mitarbeitern selbst mitgebrachten Geräte sicher ans Netz anzubinden, bietet die TK-Anlage aus der Cloud klare Vorteile. Man kann die unterschiedlichen IP-basierten Endgeräte einfacher zentral konfigurieren. Auch die Integration des Mobilfunks geht auf diese Weise leichter von der Hand. Außerdem können dabei kleinere Firmen bei der mobilen Datennutzung sowie bei der Telefonie in Fest- und Mobilfunknetzen von Tarifen profitieren, die - aufgrund der Volumina - in der Regel sonst nur großen Unternehmen vorbehalten sind.
Und wo liegen ihre Grenzen?
Mühlner: Die TK-Anlage aus der Cloud findet zurzeit noch ihre Limitierungen bei Kunden, die sich eine tiefe Integration ihrer Kommunikation in die bestehende IT-Infrastruktur wünschen, etwa in Microsoft Office oder in ihre CRM- und ERP-Systeme. Die moderne Art des Telefonierens besteht darin, dass man aus jeder Unternehmensapplikation heraus den Teilnehmer direkt anwählen und dabei auch das Endgerät (Telefonhörer, Headset, Handy oder den PC-Lautsprecher) sowie die Art der Kommunikation (Audio, Videotelefonat oder Instant Message) frei wählen kann.
Man klickt einfach auf den Namen der gewünschten Person - egal ob er im Text eines Dokumentes oder in der Lieferadresse eines Kunden steht -, und die Software startet automatisch den Anruf. Das ist die Weiterentwicklung der CTI-Technologie (Computer-Telefonie-Integration) hin zu UC (Unified Communications), ich spreche hier auch gerne von "UCability".