Auch Photoshop und Illustrator haben neue Funktionen, die für den Videoproduzenten interessant sind. In PSCS3 extended lassen sich Filme Frame für Frame bearbeiten, Illustrator bietet neue Dokumentformate, beispielsweise für Videostandards wie HD 1080i. Der Nutzer kann so schnell ein neues Projekt aufsetzen, bei dem Auflösung, Bildgröße, Farbraum und Seitenverhältnis bereits für das angepeilte Ausgabemedium optimiert sind. Das mediengerechte Beschneiden eines Bildes erleichtern vordefinierte Seitenverhältnisse, die auf die einzelnen Videoformate abgestimmt sind.
Kreative Entscheidungshilfe
Für die anspruchsvolle Nachproduktion hat Adobe After Effects um neue Ebenen, sogenannte Shape Layers, und das Animations-Tool "Puppet" erweitert. Wer kreative Entscheidungshilfe benötigt, kann sich außerdem mit "Brainstorm" Varianten eines Effekts anzeigen lassen. Die Software kann nun "Clip Notes" erstellen, was bisher nur in Premiere Pro möglich war. Mit Clip Notes exportiert der Anwender Videos als kommentierbares PDF. Der Kunde kann den Clip im Acrobat Reader betrachten und Kommentare hinzufügen. Die Bemerkungen werden mit Zeitstempel und dem Namen des Reviewers gespeichert. Wird der Film in After Effects re-importiert, findet der Entwickler die Kommentare an den zugehörigen Stellen des Videos und kann die Anmerkungen umsetzen.
Auch die Integration mit Photoshop ist verbessert worden. Das Programm unterstützt nun alle Ebenenfunktionen von Photoshop CS 3. In Photoshop erstellte Fluchtpunkt-Grids lassen sich als Textdatei exportieren und dann in After Effects für Perspektiv-Effekte nutzen. Die Software berücksichtigt nun ICC-Profile, was ein durchgängiges Color Management ermöglicht. Schließlich kann das Programm ebenso wie Premiere Pro Flash-Filme exportieren, die direkt in Flash Professional weiterbearbeitet werden können.