2. Windows 10: Programmverknüpfungen von Dateien reparieren
Die meisten Programme registrieren sich bei der Installation für bestimmte Dateitypen als Standard-Anwendung. Nach einem Upgrade auf Windows 10 gehen diese teilweise verloren. Wenn sich eine Datei mit einer anderen als der gewünschten Anwendung öffnet, klicken Sie die Datei mit der rechten Maustaste an und gehen auf "Öffnen mit > Andere App auswählen". Klicken Sie auf die gewünschte Anwendung, setzen Sie ein Häkchen beispielsweise vor "Immer diese App zum Öffnen von JPG-Dateien verwenden", und klicken Sie auf "OK". Sollte das Programm nicht in der Liste auftauchen, klicken Sie auf "Weitere Apps", um die Liste zu erweitern. Nutzt auch das nichts, klicken Sie auf "Andere App auf diesem PC suchen" und suchen dann die Exe-Datei des Programms auf der Festplatte.
3. Windows 10: Windows-Neustarts nach Update planen
Nach der Installation neuer Updates ist häufig ein Neustart des Systems erforderlich. Windows 10 ist standardmäßig so eingestellt, dass ein Neustart, wenn nötig, automatisch erfolgt, wenn auf dem PC über eine längere Zeit keine Aktivitäten festzustellen sind. Ungespeicherte Dateien können dabei nicht verloren gehen, weil das den Neustart blockiert. Trotzdem wollen Sie vielleicht erfahren, ob und wann ein Neustart ansteht. Öffnen Sie die "Einstellungen" entweder über das Startmenü oder die Tastenkombination Win-I. Gehen Sie auf "Update und Sicherheit > Windows Update". Klicken Sie auf "Erweiterte Optionen" und stellen Sie unter "Installationsart für Updates auswählen" den Eintrag "Zur Planung eines Neustarts benachrichtigen" ein. Ist ein Neustart nötig, erhalten Sie eine Benachrichtigung, und Sie können einstellen, wann dieser erfolgen soll.
4. Windows-Update konfigurieren
Windows-Updates kamen für private Nutzer bisher ausschließlich von Microsoft-Servern. Bei zahlreichen Downloads, etwa am zweiten Dienstag eines Monats ("Patchday"), kann es zu Engpässen kommen, und die Downloads erfolgen entsprechend langsam. Für Windows 10 liefert Microsoft Updates allerdings kontinuierlich aus, der monatliche Patchday entfällt daher für dieses System.
Um die Updates weiter zu beschleunigen, hat Microsoft eine neue Funktion in das System eingebaut. Sie finden diese in den "Einstellungen" bei "Update und Sicherheit > Windows Update", wenn Sie zuerst auf "Erweiterte Optionen" und dann auf "Übermittlung von Updates" klicken. Die Einstellungen sind hier standardmäßig so festgelegt, dass Ihr PC Update-Dateien beziehungsweise Teile davon von anderen PCs im lokalen Netzwerk und im Internet bezieht und auch für diese bereitstellt. Der Datentransfer über Ihre Internetverbindung kann sich dadurch erhöhen, und Sie haben keine Kontrolle darüber, wie groß das zusätzliche Datenvolumen ist. Sie können aber die Funktion komplett abschalten oder auf PCs im lokalen Netzwerk beschränken.
Microsoft weist darauf hin , dass über getaktete beziehungsweise volumenbegrenzte WLAN-Verbindungen Updates weder automatisch heruntergeladen noch weiterverteilt werden (> nächster Absatz). Allerdings haben die Entwickler dabei vergessen, dass auch PCs im Kabelnetzwerk eventuell nur eine Internetverbindung mit Volumenbegrenzung zur Verfügung steht. Und ein Ethernet-Netzwerk lässt sich unter Windows 10 nicht als getaktete Verbindung definieren.
Windows-Updates und System-Upgrades, also neue Programmversionen und Funktionen, lädt Windows 10 Home automatisch herunter. Das lässt sich nicht verhindern, außer Sie deaktivieren die Update-Funktion komplett, was aber nicht zu empfehlen ist. Im "Store" können Sie in den Einstellungen die Option "Apps automatisch aktualisieren" deaktivieren. Dann unterbleibt das automatische Update/Upgrade Ihrer Apps. Nutzer von Windows 10 Pro können in den "Einstellungen" unter "Update und Sicherheit > Windows Update" bei "Erweiterte Optionen" ein Häkchen vor "Upgrades zurückstellen" setzen. Upgrades werden dann, nach Angaben von Microsoft , frühestens vier Monate nach Verfügbarkeit für die Home-Edition installiert.
Sicherheits-Updates sind von dieser Einstellung nicht betroffen. Die Upgrades müssen früher oder später installiert werden, weil es Sicherheits-Updates nur für ein Windows 10 auf dem aktuellsten Stand gibt.