Acer verlagert Desktop-Produktion ganz in die Niederlande

20.01.2000
Kostengünstiger produzieren und schneller liefern. Das sind die Ziele, die Acer mit einer Reorganisation der Produktion verfolgt.

Dem Kostendruck folgend, legt Acer weltweit Produktionsstätten zusammen, um PCs, Server und Notebooks effizient herzustellen. In Europa sind drei Standorte von der Neuerung betroffen. Im niederländischen Tilburg werden ab April alle Acer-Desktops und die OEM-Produkte gefertigt. "Wir haben die Produktion analysiert, und als günstigster Standort haben sich die Niederlande herausgestellt. Schon deshalb, weil es der weitaus größte Standort ist, den wir in Europa haben", berichtet Acer-Europa-Chef Klaus Muuß. In Ahrensburg, wo bislang ebenfalls Desktops gebaut wurden, werden dort nur noch Server zusammengeschraubt. "Die Server-Produktion wurde schon vor einem Jahr nach Deutschland verlagert", erklärt Muuß. Acer-Notebooks kommen aus der holländischen Fabrik in s’Hertogenbosch. Die Kapazität der Desktop-Fabrik liege bei zwei Millionen Stück jährlich, die der Server-Produktion bei 50.000. Nach der Reorganisation soll die Lieferzeit von Auftrags-Eingang bis zum Shipping nur sieben Tage betragen. Mit dem gerade abgelaufenen Geschäftsjahr 1999 ist Muuß "sehr zufrieden". Zwar kann er noch keine offiziellen Zahlen nennen, doch soviel verrät Muuß: "Wir sind in Europa um zirka 30 Prozent gewachsen, und das ist mehr als der Markt gewachsen ist." (is) www.acer.de

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