Beide Konzerne sind mit Atomkraftwerken und Schwerindustrie sehr breit aufgestellt und wären für eine Übernahme viel zu teuer. Toshiba soll schon in Verhandlungen mit Asustek (Asus) über den Verkauf der PC-Sparte getreten sein. Dass damit auch das Abtreten der Namensrechte einhergeht, hält Deppeler für unwahrscheinlich. Auch für Dirk Thomare, Toshibas Zentraleuropachef für Computer-Systeme, wäre ein Kauf der PC-Sparte durch Asus wenig sinnvoll.
Hitachi Data Systems als Storage-Partner
Wie dem auch sei, Gateway als neue B2B-Marke für Europa (in den USA eher im Consumer-Segment gesehen) soll neben PCs, Notebooks, TFT-Monitoren und x86-Servern auch Storage-Produkte von Hitachi Data Systems unter dem Gemeinschaftslabel Gatway HDS für SMB-Kunden vertreiben. Ein entsprechendes Abkommen wurde mit dem Launch von Gateway als B2B-Brand in Mailand am 1. Dezember 2009 bekannt gegeben. HDS wird die Systeme bauen, Gateway packt sein Logo mit drauf, verriet ein Acer-Mitarbeiter.
Laut HDS-Generalmanager Michael Väth wird sich Hitachi Data Storage das Enterprise-Segment, in dem es laut ihm 33 Prozent des Weltmarktes beherrscht, weiter für sich selbst vorbehalten. Die erlauchte Kundschaft wird von HDS zum großen Teil auch weiterhin direkt beliefert, während Gateway sich im Einklang mit Acers 100prozentiger Channel-Strategie ganz als Fachhandelsmarke für SMBs, in Einzelfällen auch lokale Großunternehmen versteht.