Anders als bei Notebook-Prozessoren ist AMD bei den Netbooks Intel voraus. Durch die Ontario-CPUs C-50 und C-60 können die Mini-Notebooks wie das Toshiba NB550D-11D Full-HD-Filme abspielen und per HDMI auf einem Fernseher ausgeben. Das verspricht Intel nun auch mit den neuen Atom-Prozessoren der Cedarview-Serie. Im Acer Aspire One D270 arbeitete der Atom N2600 mit 1,6 GHz. Wie sein Vorgänger Atom N570 (Pineview) besitzt er zwei Kerne plus Hyper-Threading, wird aber im 32-Nanometer-Verfahren gefertigt.
Tempo: Es bleibt fast alles beim Alten
Der Rechenleistung des Aspire One D270 hilft der neue Prozessor nicht auf die Sprünge: Im CPU-lastigen Cinebench schneidet er so gut wie der Atom N570 ab und ist etwas besser als der AMD C-60. Doch im PC Mark Vantage oder dem PC Mark 7 gibt es praktisch keinen Unterschied zwischen einem Ontario- und einem Atom-Netbook. Auch der Abstand zu Notebooks bleibt gleich: Selbst Laptops aus der 400-Euro-Klasse mit AMD E-350 sind rund 50 Prozent schneller, Core-i3-Notebooks mehr als dreimal so rechenstark. Das liegt auch daran, dass Acer dem Aspire One D270 wie bei Netbooks gewohnt nur 1 GB Arbeitsspeicher spendiert, der sich auf maximal 2 GB erweitern lässt.