Context-Analyse

Abverkauf von SSDs nimmt weiter zu - trotz steigender Preise

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Marktforschungsunternehmen Context hat auch im Januar 2017 die Abverkäufe von Storage-Produkten über die Distribution in Westeuropa unter die Lupe genommen.

Demzufolge haben die mit den Verkäufen an Business-Kunden verbundene Storage-Umsätze im Jahresvergleich (Januar 2017 zu Januar 2016) um 0,9 Prozent zugelegt. Darin ist ein Umsatzrückgang in Höhe von 15,4 Prozent im Bereich der rotierenden Medien (HDD, Hard Disk Drives) inbegriffen, was im Umkehrschluss bedeutet, dass die Umsätze beim Abverkauf von Festspeichern (Solid State Disks, SSDs) um sagenhafte 56,9 Prozent zunahmen, so Context.

Die Umsätze beim Abverkauf von Festspeichern (Solid State Disks, SSDs) haben laut Context um sagenhafte 56,9 Prozent zugenommen.
Die Umsätze beim Abverkauf von Festspeichern (Solid State Disks, SSDs) haben laut Context um sagenhafte 56,9 Prozent zugenommen.
Foto: RikoBest - shutterstock.com

0,9 Prozent Zuwachs sind natürlich wenig - verglichen mit einer Wachstumsrate von 6,2 Prozent im Vergleich der Monate Dezember 2016 und 2016. Laut Mathias Knoefel, Corporate Benchmarking und Enterprise Analyst bei Context, lässt sich das mit geringerer Nachfrage aufgrund gestiegener Preise für die Komponenten erklären.

Aus dem OEM-Kanal gibt es noch höhere Umsatzrückgänge zu verzeichnen: Die Nachfrage nach Festplattenlaufwerken (HDD, Hard Disk Drives) sank im Jahresvergleich um 34,1 Prozent.

Der Preis für eines der größten SSD-Laufwerke - mit einer Speicherkapazität von 3,84 TB - sank von Januar 2016 bis Januar 2017 um 13,7 Prozent - von 4.661,38 auf 4.021,01 Euro. Von Dezember 2016 bis Januar 2017 zogen die Preise aber nochmal kurz an - um plus 3,9 Prozent.

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