Die 8-Zoll-Tablets in der Praxis
In der Praxis lassen sich die 8-Zoll-Tablets mit Windows 8.1 flüssig bedienen. Die Kacheloberfläche und die Kachel-Apps sind sowieso für die Touchbedienung gemacht, mittlerweile gibt es zunehmend Business-Applikationen wie CRM-Frontends von Microsoft, Sage oder SAP.
Aber auch die Bedienung des traditionellen Windows-Desktops funktioniert auf den 8-Zöllern mit Touch erstaunlich gut, nachdem man die Skalierungsstufe für die Anzeige auf 125 Prozent gebracht hat. Bei dem Lenovo ThinkPad 8 mit seinem Full-HD-Display empfanden wir die 150-Prozent-Skalierung als optimal, auch 200 Prozent sind möglich. Für 10-Finger-Schreiber ist eine Onscreen-Tastatur auf einem 8-Zoll-Display schlicht zu klein, für kürzere Texte, Ergänzungen oder Korrekturen reicht sie vollkommen aus. Für längere Texte kann man ja immer noch eine externen Bluetooth-Tastatur einsetzten.
Ein riesiger Vorteil gegenüber Tablets mit Android, iOS aber auch Windows RT ist, dass man auf den Windows-8.1-Tablets ein vollwertiges und lokal installiertes Microsoft Office oder eine andere der großen Office-Suiten nutzen kann - und zwar mit allen Formatvorlagen und Makros. Ein weiteres Plus ist der problemlose Zugriff auf ein lokales Netzwerk mit allen angeschlossenen Druckern, ohne dass man erst nach einer passenden App suchen muss. Von Unterwegs kann man mit seinen gewohnten Windows-Programmen via VPN auf Firmendaten zugreifen, statt sich mit eingeschränkten Webclients oder Remote-Desktop-Lösungen zufrieden geben zu müssen.
Die Laufzeit der 8-Zoll-Windows-Tablets lässt in der Praxis auch wenig Wünsche offen: Bei normaler Arbeit sind etwa 10 Stunden realistisch, mehr bringen vergleichbare Tablets mit anderen Betriebssystemen auch nicht. (cvi)