4. Quartal 1998

02.11.1999

FRAMINGHAM: Ungeachtet der Asienkrise hat sich der PC-Markt in Amerika und Europa letztes Jahr stärker entwickelt als erwartet.27,3 Millionen Computer wurden laut Marktforscher IDC im vierten Quartal 1998 weltweit verkauft. Das entspreche gegenüber dem vierten Quartal 1997 einer Steigerung von 15,4 Prozent und gegenüber dem vorherigen Quartal sogar einem Zuwachs von 23 Prozent. Über das ganze Kalenderjahr 1998 wurden knapp 90 Millionen PC abgesetzt. Das sind zwölf Prozent mehr als ein Jahr zuvor (80,3 Millionen).

Insgesamt ist der Marktanteil der fünf Branchenführer Compaq, IBM, Dell, Hewlett-Packard und Packard Bell aufs ganze Jahr gesehen von 39,8 auf 42,7 Prozent gestiegen.

Marktführer Compaq konnte seine Position noch weiter ausbauen und kam 1998 auf einen Marktanteil von 14,8 Prozent. Trotz einer Absatzsteigerung von zehn Prozent hat der Ranglisten-Zweite IBM Marktanteile verloren. Jedoch deutet ein Wachstum von 14 Prozent im vierten Quartal 1998 darauf hin, daß Big Blue die Talsohle des vorherigen Quartals überschritten haben dürfte.

Zu den Hauptgewinnern gehörte aber allen voran der Weltranglisten-Dritte Dell, der seinen Marktanteil über das Jahr von 5,9 Prozent auf 8,5 Prozent ausgebaut und ein Wachstum von 63 Prozent verbucht hat. Auf 28 Prozent mehr Absatz brachte es der Vierte im Bunde, Hewlett-Packard.

Hauptverlierer war die Nummer fünf, Packard Bell NEC (ohne Japan und China). Denn während alle anderen führenden Hersteller Pluszahlen aufzuweisen hatten, waren die PC-Verkäufe bei dem Konsortium sogar um neun Prozent rückläufig. (kh)

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