Immer wieder hört man in den Nachrichten oder gar im eigenen Umfeld von Fällen, in denen bevorzugt ältere Mitbürger einem Betrug aufgesessen sind. Zumeist werden den Betroffenen per Telefon oder Post hohe Gewinne versprochen. Dass die kontaktierten Personen nie an einem Gewinnspiel teilgenommen haben, gerät durch die Freude über den verlockenden Gewinn schnell in den Hintergrund. Die Anrufer drängen die Personen häufig dazu, ihre Kontodaten mitzuteilen oder eine hohe Geldsumme zu überweisen. Die Arag-Experten warnen vor den ausgefallenen Tricks organisierter Betrügerbanden und erläutern, worauf Sie achten sollten.
Telefonabzocke
Jedes Jahr werden Hunderte Deutsche Opfer von telefonischer Abzocke. Die Betrüger bedienen sich dabei immer dreisterer Methoden. In letzter Zeit häufen sich die Beschwerden über Anrufer, die die Betroffenen für angeblich abgeschlossene Gewinnspielverträge zur Kasse bitten. Nachdem die Opfer den ersten Schockmoment über den angeblich bestehenden Vertrag verdaut haben, bieten die Betrüger großzügig an, den Vertrag gegen eine Gebühr zu kündigen. Leider viel zu oft willigen die völlig überrumpelten Opfer diesem Angebot ein. Mit der Weitergabe der Kontodaten an die Abzocker haben diese dann den Freifahrtschein, das Konto ihrer Opfer zu plündern.
Worauf sollten Sie achten?
Die Arag-Experten empfehlen, erst gar nicht auf solche Anrufe einzugehen, sondern den Hörer direkt aufzulegen - auch wenn dies vermutlich dem eigenen Höflichkeitsempfinden widerstrebt. Sollten Sie aber doch einmal dem Zustandekommen eines Vertrages am Telefon zugestimmt haben, dann beobachten Sie Ihr Konto und lassen ggf. abgebuchte Beträge durch Ihre Bank zurückbuchen. Illegale Abbuchungen lassen sich bis zu 13 Monaten zurückbuchen - bei rechtmäßigen Lastschriften beträgt die Frist hingegen nur sechs Wochen. Sollte Ihnen außerdem per Post ein Vertrag zugesandt werden, widerrufen Sie diesen und schicken ihn per Einschreiben mit Rückschein an den Absender zurück. Im Zweifel können Sie auch immer die Verbraucherschutzzentrale um Hilfe bitten.
mTAN-Abzocke
Das mobile TAN Verfahren gilt eigentlich als sicher, da die in der TAN übermittelten Daten die Verwendung nur für eine spezifische Transaktion ermöglichen. Dreiste Abzocker haben aber jetzt doch einen Weg gefunden, diese Sicherheitsmaßnahme zu umgehen. So ist es den Betrügern gelungen, eine zweite SIM-Karte für das Handy ihrer Opfer zu besorgen und so die TAN-SMS der Banken abzufangen. Damit allein ist es aber nicht getan. Die Betrüger mussten zuvor den Computer des Opfers ausspionieren, um so an die Zugangsdaten zum Online Banking zu gelangen. Auf diese Weise wurden mehrere Geschädigte um Gelder in insgesamt sechsstelliger Höhe erleichtert.
Was können Sie tun, um sich vor solchen Angriffen zu schützen?
Um sich zu schützen, empfehlen die Arag-Experten, das Online Banking nie von dem gleichen Endgerät zu erledigen, auf dem auch die TANs der Bank empfangen werden. Außerdem sollten Sie Mobilfunkverträge und Rechnungen nicht auf dem Computer abspeichern. Es ist ratsam, den eigenen Computer mit einer Firewall vor Angriffen zu schützen. Wer ganz vorsichtig sein will, der vereinbart außerdem mit seiner Bank ein Überweisungslimit, über das hinaus keine Zahlungen getätigt werden können.
Der Enkeltrick
Häufig wenden Betrüger den sogenannten Enkeltrick an. Dabei werden zumeist ältere Menschen von einem vermeintlichen Verwandten angerufen und um eine höhere Geldsumme gebeten. Das Geld würde dringend benötigt und ist nur eine Leihgabe für eine bestimmte Zeit. Die angerufenen Personen sind entweder durch die angebliche Notlage des angeblichen Verwandten oder durch die geschickte Taktik des Anrufes so überrumpelt, dass sie die Authentizität der Person nicht weiter in Frage stellen.
Der Rest ist dann Formsache. Die Opfer werden am Telefon psychisch so unter Druck gesetzt, dass sie die Gelder schlussendlich überweisen oder an einen Bekannten des vermeintlichen Verwandten aushändigen. In anderen bekannten Fällen wurde den Opfern am Telefon eine Geschichte über einen angeblich verunfallten Bekannten aufgetischt, der dringend (finanzielle) Hilfe benötigt. Oft befindet sich der Anrufer und vermeintliche Freund des Bekannten gemeinsam mit diesem im Ausland.
Für viele Betroffenen stellt dies eine Hürde dar, den Wahrheitsgehalt der Aussage zu überprüfen. Dementsprechend wird aus dem Schock über das Geschehene heraus, das Geld an den Anrufer überwiesen, in der Hoffnung, schnelle Hilfe geleistet zu haben. Dass sich der Bekannte allerdings bei bester Gesundheit und darüber hinaus nicht im Ausland befindet, merken die Opfer meistens zu spät.
Die Arag-Experten warnen davor, zu schnell in Panik zu geraten. Außerdem sollten Sie am Telefon keine persönlichen Informationen herausgeben - diese können Betrüger dazu verwenden, sich bei Ihnen Glauben zu verschaffen. Seien Sie misstrauisch und stellen Sie dem Anrufer gezielte Fragen, die nur ein echter Verwandter beantworten kann. Bei angeblich im Ausland verunfallten Personen empfiehlt es sich, diese oder deren Familien zunächst zu kontaktieren. Hilft das nicht weiter, bietet es sich an, die nächste Polizeidienststelle anzurufen und dort um Hilfe zu bitten. Außerdem besteht die Möglichkeit, die jeweilige ausländische Botschaft in Berlin zu kontaktieren.
Quelle: www.arag.de
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Ein Paketbote aus Hessen hat offenbar mehrere Wochen lang beim Ausliefern Pakete für sich abgezweigt - nun ist er mit seiner Masche aufgeflogen. - Verbraucherzentrale und Polizei warnen vor Fake Shops
Mit gefälschten Internet-Verkaufsplattformen zocken Betrüger Online-Kunden ab. Die Polizei und die Verbraucherzentralen rechnen mit einer Zunahme der Fälle durch das Weihnachtsgeschäft. - Polizei warnt vor Telecash-Betrug
Reseller, die am bargeldlosen Telecash-Verfahren teilnehmen, geraten in das Visier von Betrügern. Bei Anrufen angeblicher Servicemitarbeiter ist Vorsicht angesagt. - Indische Online-Betrüger gefasst
Die Staatsanwaltschaft Osnabrück und das Landeskriminalamt in Hannover haben einen Online-Betrügerring ausgehoben. Die Spur der Gauner führte zu einem Call Center in Indien. - Bing zeigt Abzock-Anzeige für Routenplaner
Die Verbraucherzentrale Brandenburg warnt vor einem auf der Microsoft-Suchmaschine Bing beworbenen Routenplaner. Hinter dem Angebot versteckt sich eine Kostenfalle. - Festnahme im Internet-Café
Die Krimanalpolizei in Bayreuth ist ein Internet-Betrüger ins Netz gegangen, der unter falschem Namen bei Online-Händlern Waren in fünfstelliger Höhe bestellt, aber nie bezahlt hat. - Web-Seiten-Betrüger wieder aktiv
Die BAB-Distribution GmbH warnt vor Fälschern, die eine Kopie der Homepage des Unternehmens ins Netz gestellt haben. Dies könnte zu Betrügereien im Namen des Unternehmens genutzt werden. - Polizei sucht nach Fakeshop-Opfern
Der Polizei sind zwei Betrüger ins Netz gegangen, die mit falschen Online-Shops eine bisher unbekannte Zahl an Verbrauchern geschädigt hatten. Nun bitten die Ermittler um Mithilfe. - Abzock-Verdacht bei Gewerberegister
Gewerbetriebenden flattern amtlich aussehende Schreiben ins Haus. Unterzeichnet man den Brief, hat man ein Abo für zwei Jahre abgeschlossen - für fast 800 Euro. - Weitere Abzockbriefe im Umlauf
Mit Einträgen in zweifelhafte Register werden Gewerbetreibende zur Kasse gebeten. Wer solche Schreiben erhält, sollte genau prüfen, ob er diese teuren Dienstleistungen wirklich braucht. - Cybercrime-Polizisten fassen Internet-Gauner
Der Polizei Coburg ist ein Internet-Betrüger ins Netz gegangen, der Opfer um insgesamt 75.000 Euro geprellt haben soll. Sie fassten den Gauner, als er erschlichene Waren an einer Packstation abholen wollte. - Pcfritz-Hintermann wollte per Helikopter fliehen
Der Skandal um die Software-Fälscher vom ehemaligen Onliner Pcfritz hätte genug Potenzial für einen Hollywood-Streifen. Einer der Protagonisten wollte sich sogar per Hubschrauber aus der U-Haft befreien lassen. - Mit dem Zoll unterwegs
Wenn es darum geht, Patentverletzungen, ignorierte Geschmacks- und Gebrauchsmuster oder schlicht Fälschungen zu entlarven, dann ist oft der Zoll gefragt. Wir haben die Beamten beim Kampf gegen Plagiate begleitet. - Betrügerische Händler prellen Leasing-Firmen
Drei Geschäftsleute aus Südbaden haben durch fingierte Drucker- und Kopierergeschäfte Leasinggesellschaften in Millionenhöhe betrogen. Nun hat die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben. - Millionenkredit entpuppt sich als "Schwarz"-Geld
Mit einem angeblichen Kredit über zwei Millionen Euro haben afrikanische Gauner ein Ehepaar aus Süddeutschland geködert. Einem der Täter wurde die Gier zum Verhängnis. - Internet-Betrüger muss lange in Haft
Mit insgesamt 28 Betrugsfällen hat ein Betrüger insgesamt 42.000 Euro Schaden verursacht. Die Quittung gab es jetzt vor Gericht: Der 32-jährige wandert für fast vier Jahre hinter Gitter. - Pappe statt iPad verkauft
Besonders dreist ist ein Betrüger in Österreich vorgegangen: Er verkaufte 4.000 angebliche iPads, doch die Kartons waren nur mit Pappstücken gefüllt. - Milde Strafe für Internet-Betrüger
Ein 21-jähriger ehemaliger Postzusteller ist in Kiel zu 120 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteil worden. Er hatte Pakete mit Elektronikartikeln abgezweigt. - Postbote stellt iPhone-Betrüger (Jun. 2014)
Ein Internet-Gauner ging der Polizei in Gütersloh ins Netz. Ein aufmerksamer Paketzusteller gab den entscheidenden Hinweis<br> - Internet-Betrüger mit Gitarrenfotos gesucht (Mrz. 2014)
Ein Internet-Gauner hat auf den Namen unschuldiger Mitbürger Waren bestellt. Nun hofft die Polizei in Bielefeld auf die Mithilfe der Bevölkerung.<br> - Der Betrug mit den Weihnachtshandys (Jan. 2014)
Der Polizei in Köln ging ein Gauner-Trio ins Netz. Die Tatverdächtigen sollen rund 600 Handykäufer durch Plagiate oder ausbleibende Lieferungen geschädigt haben.<br> - Betrug durch falsche Microsoft-Techniker (Nov. 2013)
Gauner geben sich derzeit telefonisch als Microsoft-Support-Mitarbeiter aus. So wollen sie ihre Opfer zur Installation von schädlichen Programmen bewegen.<br> - Betrug über Facebook eingefädelt (Nov. 2013)
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Wer im Insolvenzverfahren steckt, hat schon genug Sorgen. Betrüger versuchen nun mit falschen Kostennoten den Pleitiers noch das letzte Geld aus der Tasche zu ziehen.<br> - Packstation-Gauner verhaftet (Aug. 2013)
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Ein neuer Betrugsversuch hat uns ein ChannelPartner-Leser gemeldet: Ein angeblich in London ansässiges Unternehmen hatte ihm 5.000 Alcatal-Smartphones angeboten.<br> - Gauner erfinden falschen Distributor (Jul. 2013)
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Behörden in mehreren Bundesländern warnen vor einer neuen Masche mit gefälschten Steuerbescheiden per Post. So lässt sich der Betrug erkennen. - Zahlreiche Beschwerden gegen vermeintliches Serviceportal
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