Gerade erst hat Koo Bon-moo, Chairman der LG Group, seinen jüngeren Bruder Koo Bon-joo in den Chefsessel von LG Electronics gehievt, kündigt er nun weiterreichende Maßnahmen inklusive personelle Veränderung an.
"Wir werden unseren Weg gehen", wird Koo auf einer Pressekonferenz in Südkoreas Hauptstadt Seoul von "The Korea Times" zitiert, als er das Problem mit dem Smartphone-Business des Konzern-Flaggschiffs LG Electronics angesprochen hatte.
Zu spät war LG in den Markt für die intelligenten Handys eingestiegen, zu lange hatte es sich auf dem Erfolg im Einstiegsmobilfunksektor ausgeruht. Das hatte den Gründerenkel und Gruppen-Aufsichtsratsvorsitzenden schließlich erwogen, den CEO Nam Yong durch seinen jüngeren Bruder Koo Bon-joo zu ersetzen.
Dieser war vorher Chef der Handelsorganisation LG International und hat auch schon mit der Reorganisation des angeschlagenen Elektronikriesen begonnen, indem er neue Business-Units geschaffen und zu marketingüberladene Abteilungen verschlankt hat, um die Wettbewerbsfähigkeit in den Schlüsselmärkten zu kräftigen.
Wie ChannelPartner.de gerade erfahren hat, soll das europäische Headquarter dem Rotstift zum Opfer fallen, weil es eigentlich nur noch Durchlaufstation für Vorschläge und Eingaben war.