Das Erschließen neuer Geschäftsfelder ist für IT-Händler sicherlich keine einfache Aufgabe, doch unerlässlich, will man sich für die Zukunft aufstellen und sich von anderen Anbietern abgrenzen. Doch wie lautet das Geheimrezept? Gespräche mit fünf Partnern von Abacus Business Solutions, einem Anbieter von ERP-Software für kleine und mittelständische Unternehmen, zeigen: Wichtig sind vor allem Investitionen in zukunftsweisende Lösungen auf der Basis moderner Technologie und ein klarer Branchenfokus.
Gewohntes Terrain verlassen
Um für die Zukunft gerüstet zu sein, entschieden sich die befragten Vertriebspartner für die Erweiterung ihres Portfolios um eine ERP-Lösung für die betriebswirtschaftliche Projektsteuerung und -verwaltung in Dienstleistungsunternehmen - beispielsweise von Agenturen, Consulting-Unternehmen, Ingenieurbüros oder Bildungseinrichtungen. Die Gründe für die Entscheidung sowie die Ausgangsbasis ist jedoch von Händler zu Händler unterschiedlich: Die Unternehmensausrichtung reicht vom Softwareentwickler (ISV) bis hin zum Anbieter von reinen Infrastrukturlösungen.
Dr. Richard Sizmann, Geschäftsführer der Münchner microstep IT AG, kam zu dem Schluss: "Die Lage auf dem Markt ist derzeit angespannt, aber nicht hoffnungslos." Deshalb entschied sich das Unternehmen, das eigentlich auf die Entwicklung professioneller Softwarelösungen für kleine und mittelständische Firmen bis hin zu Enterprise-Kunden mit Schwerpunkt auf den Finanzsektor spezialisiert ist, eine standardisierte ERP-Lösung ins Portfolio aufzunehmen: "Auf dem deutschen Markt gibt es für eine professionelle Projektverarbeitung für Dienstleister von der Ressourcenplanung bis zur Bilanzerstellung keine Alternative auf solch hohem technologischem Niveau. Dadurch können wir uns wesentlich von unserem Wettbewerb abgrenzen."