- Nun sind die Energiespender fertig...
- Hier in Dischingen bei Ulm produziert Varta Batterien. (Karte: Google Kartendaten 2009)
- In großen Silos werden die Rohstoffe gelagert.
- Auch die Komponenten werden in Dischingen hergestellt wie hier die Batteriehülsen.
- Hier warten die Hülsen auf die Weiterverarbeitung.
- Mangandioxid (Braunstein) bildet mit der Hülse die Kathode. In Ringe gepresst wird der Braunstein in die Hülsen gesteckt.
- Eine weitere Komponente ist Elektrolyt, bestehend aus Zink und Kaliumhydroxid, das hier in flüssiger Form in großen Behältern lagert.
- Damit werden nun die mit Braunstein bestückten Hülsen befüllt. Ein ionendurchlässiges Papier trennt dabei Elektrolyt und Braunstein.
- Fehlt nur noch der Deckel, der den Pluspol bildet.
- Die fertigen Zellen warten auf die Weiterverarbeitung.
- Hier werden die Batterien für die Etikettierung vorbereitet...
- ... und bekommen ihr Label.
- ... und werden verpackt.
- Nun erfolgt eine Qualitätskontrolle, bevor die Packungen ins Logistikzentrum wandern.
- Das Logistikzentrum befindet sich einige Kilometer nördlich im schwäbischen Ellwangen.
- Ein Lagerarbeiter bringt die Ware im Hochregallager an den richtigen Platz.
- Angeforderte Ware wandert per Förderband zum Versand.
- Kleinteile werden gesondert verpackt.
- In Ellwangen werden je nach Kundenwunsch auch Großpackungen, Bundles, PoS-Zubehör oder Aktionsware konfektioniert. Varta spricht von "Veredelung".
- Per Spedition oder Paketdienst wird die Ware dann in ganz Europa verschickt.
Varta ist eine der deutschen Traditionsmarken. Allerdings ist das Unternehmen längst aufgeteilt. Der Bereich Consumer Batteries gehört zu dem amerikanischen Investor Spectrum Brands. Was geblieben ist, ist die Fertigung von Alkalibatterien in Dischingen sowie Firmensitz und Logistikzentrum in Ellwangen. Damit ist Varta nach eigenen Angaben der einzige Hersteller, der hierzulande Consumer-Batterien produziert.
Der amerikanischen Mutter war es auch geschuldet, dass ein Teil der Produktion von Dischingen nach China ausgelagert wurde. "Der Schuss ging nach hinten los", wie Stefan Frenzel, Global Marketing Manager Special Batteries, bestätigt. Die Produktion in China erwies sich als nicht flexibel und wirtschaftlich genug. Deshalb hatte man bei Varta reagiert. Mittlerweile ist die Produktionsstraße in China wieder abgebaut und zurück nach Dischingen verfrachtet worden. "Ich finde es gut, dass man so reagiert hat", meint Frenzel. Die Vorteile im Standort Deutschland sieht der Varta-Manager in der hohen Produktivität, den ausgebildeten Fachkräften und im Know-how. Zudem könne man schnell auf Kundennachfragen reagieren, während allein der Versand von Asien nach Europa fünf bis sechs Wochen dauere. (awe)