Wie die amerikanische ChannelPartner-Schwester PCWorld berichtet, haben etliche japanische Konzerne, darunter Sony, Sharp und Panasonic, Geschäftsreisen nach Mexiko auf Eis gelegt, weil sie Angst vor der grassierenden Schweinegrippe in dem Land haben.
Panasonic soll schon am 25. April 2009 Geschäftsreisen nach Mexiko eingestellt haben, Sharp folgte wenig später, wie die Unternehmen mitteilten. Sony hat die am 27. April die Mitarbeiter aufgefordert, Geschäftsreisen nach Mexico City zu vermeiden, der Aufruf soll aber wie ein Verbot geklungen haben.
Viele Elektronikkonzerne nutzen wenigen der günstigen Lohnkosten Mexiko als Produktionsbasis für Nordamerika. Sharp und Sony unterhalten dort Assemblierungswerke für LCD-TVs, Panasonic stellt dort TVs und andere CE-Produkte her.
Verschiedene asiatische Staaten sollen nach den schlimmen Erfahrungen mit der Vogelgrippe in den letzten Jahren schon begonnen haben, aus Mexiko kommende Passagiere am Flugplatz abzufangen und genau zu untersuchen.
In Mexiko sind laut Gesundheitsminister José Angel Córdova bis zum 28. April 2009 mutmaßlich schon 149 Menschen an der Schweinegrippe gestorben. Bei 20 der Toten wurde der Erreger A/H1N1 bereits nachgewiesen. 1.600 Personen sollen wegen der Schweinegrippe in dem mittelamerikanischen Staat schon behandelt. (kh)