Die PC-Welt hatte die Canon "EOS 450D" zusammen mit dem Kit-Objektiv "EF-S 18-55mm" im Testlabor. Dieses besitzt einen Bildstabilisator, der sich mittels Schieberegler zuschalten lässt.
Von Verena Ottmann, PC-Welt
Testbericht
Bildqualität: Die Canon EOS 450D überrascht die PC-Welt mit einem hervorragenden Rauschverhalten. Selbst die Ergebnisse bei ISO 1600 waren noch akzeptabel. Auch der Dynamikumfang war sehr hoch, so dass die Kamera auch kontrastreiche Motive dank vieler Blenden- und Helligkeitsstufen darstellen kann. Dafür ermittelt die PC-Welt mit dem Kit-Objektiv EF-S 18-55 mm bei kurzer Brennweite einen starken Helligkeitsabfall zum Rand hin (0,9 Blenden), und auch die Auflösung kann die Redaktion nicht überzeugen. So schärft die Kamera im Weitwinkel stark nach, was in der Bildmitte in einem Wirkungsgrad von über 100 Prozent resultiert und für Artefakte und andere Bildfehler verantwortlich sein kann. Hinzu kommt, dass die Auflösung in allen drei Messbereichen zum Bildrand hin stark abfällt.
Handhabung: Die Kamera lässt sich per Knopfdruck vom Sucher- in den Live-View-Modus umschalten, der das Motiv auf dem 3-Zoll-Display anzeigt. Dann stehen Ihnen zwei Autofokus-Arten zur Verfügung: Beim Quick-AF wir der AF-Spiegel kurz heruntergeklappt, um den AF-Sensor zu nutzen. Live-AF nutzt dagegen die Kontrastdaten des Bildes zur Fokussierung und zeigt währenddessen keine Dunkelphase.
Ausstattung: Die Kamera arbeitet - eine Neuheit für Canon-DSLRs - ausschließlich mit SD-Karten. Außerdem führt sie bei jedem An- und Ausschalten eine Sensorreinigung durch.
Fazit: Das Rauschverhalten der Canon EOS 450D ist vorbildlich, und auch der Dynamikumfang kann überzeugen. Leider zeigt sich das Test-Objektiv mit dem integrierten Stabilisator nicht von seiner besten Seite - hier sollten Ihre Kunden besser über eine Alternative nachdenken.