Klaus-Peter Voigt, bisher die Nummer zwei im Hause Media-Saturn, hat den Handelskonzern verlassen. Es soll keine freundschaftliche Trennung gewesen sein.
Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, sei die Trennung ebenso überraschend wie kühl vollzogen worden, intern wie extern werde nun laut über ein Zerwürfnis Voigts seinem Vorgesetzten und Media-Saturn-Chef Roland Weise getuschelt. Weise ist der Nachfolger des Firmengründers Leopold Stiefel.
Dass er und Voigt keine Freunde sind, liegt auf der Hand: lange Zeit wurde Voigt als neuer Konzern-Chef gehandelt - bis man sich dann doch für Weise entschied. Weiteres Tratsch-Thema: Voigt sei nicht der erste Top-Manager der gehen muss und werde auch nicht der letzte sein: Weise "räume auf", verabschiede jeden, der nicht "sofort nach seiner Pfeife tanzt".
Bestätigt werden solche Spekulationen von dem Konzern natürlich nicht. Dass Voigt seit dem 1. Mai nicht mehr im Unternehmen ist, aber schon. Über die Gründe mag man allerdings nichts sagen. Langfristig geplant war der Abschied jedenfalls nicht: ein Nachfolger für Voigt ist nicht in Sicht. (mf)