Zwei-Marken-Strategie

Monitor-Brands Philips und AOC bleiben getrennt

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Die beide unter dem Konzerndach des taiwanischen Elektronikkonzerns TPV angesiedelten Monitormarken AOC und Philips operieren in Deutschland weiter mit getrennten Vertriebsteams.
Der Philips-Ergo-Sensor-Monitor soll Haltungsschäden bei der Bildschirmarbeit vermeiden..
Der Philips-Ergo-Sensor-Monitor soll Haltungsschäden bei der Bildschirmarbeit vermeiden..

Die beide unter dem Konzerndach des taiwanischen Monitor-Konzerns TPV angesiedelten Monitormarken AOC und Philips operieren in Deutschland weiter mit getrennten Vertriebsteams. So unterscheidet sich auch das Distributionsnetzwerk: Während Philips nur über Ingram Micro und Also-Actebis vertrieben wird, ist AOC bei Also-Actebis, Api, B.com, Bluechip, Delo, Devil und Tarox gelistet. Allerdings lautet der Firmennamen der Vertriebsgesellschaft für die Philips-Displays MMD.

Auch die Produktlinien der beiden TPV-Töchter sind unterschiedlich. "Wir bedienen unterschiedliche Segmente", bestätigt Thomas Schade, Vice President Europe bei beiden Marken. So sieht man Philips als A-Brand und AOC eher als B-Brand.

Monitormake Philips ist immer noch bekannt

Nachdem bereits 2004 die Produktion der Philips-Monitore komplett an TPV ausgelagert wurde, trennte sich Philips 2007 komplett vom Monitor-Geschäft. Seither werden die Displays von MMD vertrieben, die nun die Markenrechte besitzen. Bei Philips ist dies nicht ungewöhnlich: So kommen beispielsweise Philips-Faxgeräte von Sagem.

Nachdem es in den letzten Jahren etwas still um die Philips-Monitor geworden war, will MMD nun wieder aktiver werden. So soll das B2B-Vertreibsteam aufgestockt und die Corporate-Kundschaft verstärkt angegangen werden. "Die Markenbekanntheit ist immer noch vorhanden", glaubt Schade.

Um den Geschäftskunden die geeigneten Produkte anbieten zu können, arbeitet die Produktentwicklung gezielt an Geräten für diese Zielgruppe. So bringt Philips/MMD nun den ersten Monitor mit Ergo-Sensor auf den Markt. Mit im Monitor integrierte CMOS-Sensor erfasst sowohl der Augenabstand zum Display als auch die Haltung des Kopfes. Hat sich über einen längeren Zeitraum eine Fehlhaltung eingeschlichen, erscheint am unteren Bildschirmrand ein unaufdringlicher und freundlicher Hinweis, den Sitzabstand zu korrigieren oder den Kopf besser wieder gerade zu halten. Auch die ohne Pause vor dem Monitor verbrachte Zeit wird gemessen. So wird nach einer gwissen zeit dem nutzer eine Pause empfohlen. Die gesamte Intelligenz der ErgoSensor-Funktion ist bereits im Display eingebaut. Eine zusätzliche Installation von Software ist nicht nötig. (awe)

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