Zunächst war es nur ein Mediengerücht, nun scheint Hewlett-Packard tatsächlich mit der Zusammenlegung der Druckersparte IPG und der PC-Sparte PSG ernst zu machen (ChannelPartner berichtete). Damit wolle man die "Performance verbessern und profitables Wachstum über das komplette HP-Portfolio" voran bringen.
Der bisherige Leiter der Imaging and Printing Group (IPG), Vyomesch Joshi, wird nach 31 Jahren bei HP in Rente gehen. "VJ (Vyomesh Joshi, Anm. d. Red.) hatte den Geist von HP verinnerlicht und sein Einfluss auf das Unternehmen war außerordentlich", betont HP-Chefin Meg Whitman.
Die fusionierte Sparte wird Printing and Personal Systems Group heißen und von Todd Bradley geleitet. Bradley steht seit 2005 an der Spitze der Personal Systems Group (PSG).
Die bisherige Enterprise Server, Storage, Networking and Technology Services Group (ESSN) wird in HP Enterprise Group umbenannt und von David Donatelli geleitet. Das Global Account Sales wird in diesem Geschäftsbereich angesiedelt.
Das Marketing wird unter einem Dach über alle Business Units hinweg zusammengeführt. Marty Homlish wird als Executive Vice President und Chief Marketing Officer diesem Bereich vorstehen.
Welche Auswirkungen die Umstrukturierungen auf die Deutsche HP-Organistion haben wird, ist noch nicht abzusehen. Bisher konnte HP auf eine entsprechende Anfrage von ChannelPartner keine Antwort geben.
Laut HP-Headquarter will der Konzern mit diesen Änderungen eine stärkere Außenwirkung entwickeln, um die Kraft einer "One HP" zu demonstrieren. Damit bewegt man sich in guter Gesellschaft mit Geschäftspartner und Mitbewerber Canon: Die Japaner hatten 2010 ihre Business- und ihre Consumer-Sparten CBS und CCI zusammengelegt und das Konstrukt "One Canon" getauft. (awe)