Das US-Justizministerium hat den Weg für die Übernahme des amerikanischen Softwarekonzerns Sun Microsystems durch den Wettbewerber Oracle für 7,4 Milliarden Dollar frei gemacht.

Die nächste Hürde für Oracle ist nun die Entscheidung der europäischen Kartellbehörden am 3. September 2009. Die Europäischen Kommission will an diesem Datum entweder ihre Zustimmung erteilen oder eine vertiefte Prüfung einleiten. Oracle, ein in Redwood City, Kalifornien, ansässiger Hersteller von Datenbanken und anderer Software für große Unternehmen, will die Transaktion gerne noch in diesem Sommer abschließen.

Aktionäre von Sun Microsystems Inc, einem Hersteller vom Computerservern, dem auch die rege genutzte Technologieplatform Java gehört, haben dem Deal bereits im vergangenen Monat zugestimmt. Die Akquisition werde nach Angaben von Oracle die Informationstechnologie-Industrie nachhaltig verändern.

Die im April überraschend angekündigte Transaktion kam zu Stande, nachdem Übernahmegespräche zwischen IBM und der in Santa Clara, Kalifornien, ansässigen Sun gescheitert waren. (Dow Jones/rw)