Unternehmen engagieren sich zu wenig dafür, um ihre Mitarbeiter zu energieeffizientem Verhalten am Arbeitsplatz zu motivieren. Dabei könnten sie gerade so eine Menge Geld sparen, ergab eine aktuelle Studie des Green Grid Konsortiums. Es wurde 2009 gegründet; seine Mitglieder sind in der Hauptsache IT-Unternehmen.
Zwei Drittel der großen Unternehmen, die ein Rechenzentrum haben, bieten ihren Mitarbeitern oder Abteilungen keinerlei Anreize, den Energieverbrauch der IT-Systeme zu senken. so die Studie. Dabei könnten die Unternehmen auf diese Weise ihre CO2-Bilanz aufbessern und ganz nebenbei eine Menge Geld sparen.
Die Anreize zum sparsamen Umgang mit Energie müssen dabei nicht unbedingt finanzieller Natur sein, heißt es beruhigend im Report. Manchmal freuen sich Mitarbeiter auch über ein verbales Lob, wenn sie sich wieder mal energieeffizient verhalten, also etwa den Monitor in der Mittagspause ausgeschaltet haben.
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Messmethoden fehlen
Nach wie vor fehlt es den Unternehmen auch an verlässlichen Methoden, den Energieverbrauch des IT-Equipments zu messen. Nur etwas mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen nutzt tatsächlich relativ neue Methoden zur Verbrauchsanalyse wie PUE (Power Usage Effectiveness) oder DCiE (Data Center Infrastructure Efficiency).
Der Standard PUE wurde von Green Grid entwickelt. Er bestimmt das Verhältnis zwischen dem Gesamtenergieverbrauch eines Betriebs und dem Verbrauch der IT-Systeme. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf der Webseite von Green Grid.
The Green Grid ist ein internationales Konsortium aus IT-Firmen und Experten. Ziel der Organisation ist, die Energieeffizienz von Rechenzentren und IT-Installationen zu erhöhen. Das soll beispielsweise durch Standardisierung von Messmethoden und Optimierungsprozessen erfolgen. (CIO) (wl)