IBM hat die ersten x86-basierenden Server der neuen Serie „ex5“ angekündigt, die auf die ebenfalls neue „MAX 5 Memory Scaling“ Technologie setzen. Mit MAX 5 entkoppelt IBM den Prozessor vom Arbeitsspeicher. Damit ermöglicht der Hersteller bis zu 600 Prozent mehr RAM in x86-Servern.
Das Unternehmen will mit den neuen ex5-Servern eigenen Angaben zufolge die eine deutlich erhöhte, skalierbare, arbeitslastoptimierte Rechnerleistung auf der x86-Plattform bieten. Durch die Entkoppelung des traditionell en an den Prozessor angebundenen Arbeitsspeicher können die RAM-Ressourcen erhöht werden, ohne zusätzliche Server gekauft werden müssen, wie IBM angibt. So soll die neue Serie der x86-basierten ex5-Systeme gegenüber den bisherigen Systemen die sechsfache Skalierbarkeit im verwendbaren Arbeitsspeicher ermöglichen. Gerade bei Workloads mit sehr hohem Bedarf an Arbeitsspeicher, wie virtualisierten Umgebungen, seien nicht zusätzliche Server notwendig.
- IBM MAX 5 Memory Scaling Technology
Ein spezieller Chip entkoppelt den Arbeitsspeicher vom Prozessor. Damit ermöglicht IBM bis zu 600 Prozent mehr Arbeitsspeicher in x86-Systemen. (Quelle: IBM) - IBM System x3850 X5 mit MAX 5 Memory Scaling Technology
In einem 1U-Einschub (im Bild unten) wird die Speichererweiterung an den Server angeschlossen. (Quelle: IBM) - IBM ex5 Serverfamilie
Drei Syteme kommen 2010 - IBM System x3850 X5, tBladeCenter HX5 und System x3690 X5. (Quelle: IBM)
Ein besonderer IBM-Chip erlaubt den Prozessoren auf eX5-Systemen einen schnellen Zugriff auf den erweiterten Arbeitsspeicher. Die neuen mit dieser „MAX 5 Memory Scaling“ Technologie ausgestatteten ex5-Server bieten mit der vom Prozessor unabhängigen Arbeitsspeicherskalierung bis zu 600 Prozent mehr RAM im Vergleich zu bisherigen x86-Systemen. Während bisherige x86-Server von IBM maximal 256 GByte Arbeitsspeicher adressieren können, steigt die Menge mit MAX 5 auf 1536 GByte. Bei einer 2-Sockel-ex5-Maschine mit MAX 5 stehen laut IBM 64 DIMM-Steckplätze zur Verfügung.
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eX5-Systeme mit MAX 5 Memory Scaling werden IBMs Angaben zufolge 2010 in drei Systemen verfügbar sein: Eine stark skalierbare 4-Prozessor-Version x3850 X5, ein neues Blade-Center HX5 und einen 2-Sockel-Server x3690 X5 in der Einstiegspreisklasse. Die eX5-Systeme erhalten außerdem das Feature „FlexNoder“, mit dem ein einziges System dynamisch zu zwei getrennten Systemen werden kann und auch wieder zu einem.
Noch im März 2010 und im Laufe des Jahres werden die einzelnen Modelle angekündigt. (cvi)