Dank virtueller Maschine

Windows 7 wird XP-kompatibel

27.04.2009
Microsoft sorgt vor: Windows 7 wird XP-kompatibel und erleichtert dadurch vielen Unternehmen den Umstieg.

Um kleinere Unternehmen zum Umstieg auf den Vista-Nachfolger "Windows 7" schmackhaft zu machen, ist Softwareriese Microsoft dabei, eine XP-Modus in die Software einzubauen. Möglich macht das eine virtuelle Umgebung, erzeugt von der Software "Virtual PC". Schon bald soll eine Betaversion für Tester bereit stehen.

Einen entsprechenden Bericht des Webbloggers Paul Thurrott ließ das Unternehmen im Blog des Mitarbeiters Scott Woodgate bestätigen. "Im XP-Modus lassen sich viele ältere Unternehmensanwendungen auf einem Windows-7-PC ausführen", versprach Woodgate.

Der Windows-XP-Modus (XPM) von Windows 7 basiert auf Virtual PC. Mit dieser frei erhältlichen Software wird in einer virtuellen Maschine Windows XP emuliert.

Laut Thurrott zeigt das Startmenu von Windows 7 die Programme, die auf diesem virtuellen Rechner installiert werden, an. Ihm zufolge wird Microsoft zwar Nutzern keine einheitliche Oberfläche vorgaukeln, doch für den Rechner selbst würden sich die Programme kohärent verhalten, also so, als ob sie in einem einheitlichen System ablaufen würden.

Dem Blog zufolge wird die virtuelle Kopie von Windows XP SP3 für die drei Windows-7-Versionen Professional, Enterprise und Ultimate zum Download angeboten werden.

Für Nutzer bedeutet das, sie können die Migration auf Windows 7 wagen, ohne befürchten zu müssen, dass ihre XP-Anwendungen nur mit Macken und Treiberproblemen ablaufen. Gewiss ein Argument für Windows 7.

Die Technik für virtuelle PCs hat Microsoft seit dem Kauf von Softwerker Connectix im Jahr 2003 im Besitz. Doch bis Ende vergangener Woche war davon nichts in Windows 7 zu sehen. (wl)

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