In den USA formiert sich eine neue Blogger-Meinung. Sie gilt dem Vista-Nachfolger Windows 7 und der Appell einiger Blogger lautet: Microsoft solle das künftige Betriebssystem so billig wie möglich machen, ja auch gratis anbieten.
Denn: Windows 7 sei genau das, was sich Nutzer von Vista erwartet hatten. Und wenn Microsoft das neue Windows kostenlos verteile, könne es einen gewaltigen PR-Coup landen. Zudem könne Microsoft bei seinen enttäuschten Vista-Nutzern Wiedergutmachung leisten, meinte Blogger Matt Buchanan, auf der Seite des Webmagazins Gizmodo. Der Titel seines Beitrages: "Why Microsoft Should Give Windows 7 Away."
Seine Argumente lauten ausführlicher so: Nachdem Vista weder bei Privat- noch Businesskunden für ein positives Echo gesorgt habe, und ferner die Hardware-Anforderungen es unmöglich machten, das Betriebssystem einigermaßen vernünftig auf leistungsschwachen Rechnern zu betreiben - weshalb XP eine auch für Microsoft unerwartete Renaissance erfahren hat, sowohl bei Downgrades in Unternehmen als auch beispielsweise bei den sogenannten Netbooks -, solle Microsoft erkennen, dass "Windows 7 das eigentliche Vista" darstelle.
Nun, nachdem Windows 7 die Probleme zu lösen verspreche, die Vista nur aufgeworfen habe, sei es an der der Zeit, das Redmond aufwache und Vista der IT-Geschichte a la Windows ME überantworte.
Windows 7 aber verdiene es, auf vielen Rechnern zu laufen. Das zeigten nicht nur Test - so habe das Betriebssystem zum Beispiel auf Rechnern mit 512 MB ein brauchbares Tun ermöglicht -, sondern auch die Reaktionen XP versus Vista.
Folglich können Microsoft das Seinige tun und sein neues Betriebssystem in überschaubaren drei Versionen anbieten. Home, Business und Ultimate - das genüge. Matt Buchanan hat auch genaue Preisvorstellungen: 129 Dollar sollten die Versionen Home, und Business kosten; für Ultimate könne der Redmonder Riese 20 Dollar mehr verlangen. Was aber Vista-Nutzer angehe, sollten sie nicht mehr als 49 Dollar für das fällige Upgrade bezahlen.