Im April 2008 hatte Adobe Version 2 von Lightroom als Public Beta zur Verfügung gestellt - nun ist die zweite Ausgabe des Fotografen-Workflow-Tools fertig. Hier die wichtigsten Neuerungen:
64-Bit-Unterstützung
Lightroom bietet nach Angaben des Herstellers unter Mac OS X 10.5 auf Intel-Macs und der 64-Bit-Version von Windows Vista Ultimate eine verbesserte Speicher-Performance, was vor allem das Bearbeiten großer Bild-Dateien beschleunigen soll.
Bessere Bilderverwaltung
Fotos lassen sich nun über mehrere, auch externe Laufwerke hinweg suchen und verwalten. Das Programm zeigt an, wo das Bild liegt und ob das Laufwerk verfügbar oder offline ist. Ein Füllstandsindikator, der von Grün über Gelb nach Rot wechselt, informiert über die verfügbare Speicherkapazität je Laufwerk. Eine Filterleiste hilft beim Eingrenzen von Suchergebnissen. Bilder, die bestimmten Kriterien entsprechen, lassen sich automatisch einer "intelligenten Sammlung" zuweisen. Die Funktion "Stichwortvorschläge" schlägt beim Verschlagworten auf Basis bestehender Stichwörter neue vor.
Unterstützung von zwei Monitoren
Anwender, die mit zwei Bildschirmen arbeiten, können nun den zweiten Monitor effektiver nutzen. Das Hauptfenster lässt sich dabei beliebig auf einem der beiden Displays positionieren. Auf dem anderen kann der Nutzer ein Übersichtsfenster mit mehreren Bildern positionieren oder das gerade zu bearbeitende Bild in einer frei definierbaren Auflösung darstellen lassen. Außerdem kann der Kunde verschiedene Aufgaben wie Bildorganisation und Bildbearbeitung auf die Monitore verteilen.
Bessere Photoshop-Integration
Der Nutzer kann nun direkt aus Lightroom heraus Bilder als Smart Objects in Photoshop öffnen. Er kann außerdem mehrere Fotos auswählen und diese als Panorama, HDR-Image oder verschiedene Ebenen eines Bildes in PS CS3 bearbeiten.
Erweiterte Korrekturfunktionen
Mit einem Pinselwerkzeuge lassen sich Belichtungskorrekturen, Kontrast-, Sättigungsänderungen und andere Einstellungen selektiv auf ausgewählte Bildbereiche "malen". Effekte lassen sich kombinieren, die Kombination kann als Vorgabe gespeichert werden. Die Art und Stärke des Effekts lässt sich nachträglich verändern. Ein neuer Verlaufsfilter erlaubt es außerdem, zu große Kontrastunterschiede in einem Bild zu korrigieren oder Effekte mit einem Verlauf zu versehen.
Mehr Druckoptionen
Mithilfe benutzerdefinierbarer Vorlagen lassen sich nun mehrere Bilder auf einem Ausdruck platzieren. Außerdem kann der Anwender Bilder direkt aus dem Druckmodul als Jpeg an seinen Bilderdienst versenden. Das Programm sorgt nun je nach Ausgabemedium und Auflösung automatisch für die richtige Schärfe.
Mehr Schnittstellen
Adobe bietet ein Software Development Kit für Lightroom 2.0, mit dem sich Plug-ins entwickeln lassen. So lassen sich individuelle Export-Funktion kreieren, neue Metadaten-Katgeorien definieren und die Web-Ausgabe anpassen.
Kamera-Profile
Adobe bietet vorgegebene Farbprofile für diverse Kameramodelle. Mithilfe eines Profil-Editors kann der Nutzer aber auch ein individuelles Profil für sein Gerät erstellen.
Adobe Photoshop Lightroom 2.0 ist ab sofort zum UVP von 295 Euro verfügbar. Ein Upgrade für registrierte Kunden ist für rund 115 Euro erhältlich. (haf)