IBM will den Druck auf Marktführer Microsoft Office erhöhen - mit dem Ausbau seiner auf Open Office basierenden Büroanwendungen.
Drei Monate nach der Freigabe von Lotus Symphony hat IBM nun auf der Hausmesse Lotusphere internationalisierte Varianten des kostenlosen Büropakets angekündigt. Künftig werden zusätzlich zur englischen Version 24 weitere Sprachen unterstützt, darunter Deutsch, Französisch, Spanisch, Russisch sowie Varianten für die Märkte Indien und China. Die Produktsuite enthält die gängigen Anwendungen wie Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentationen und ist entweder als kostenloser Download erhältlich oder kann auf Wunsch zusammen mit dem Collaboration-Client Notes 8 installiert werden.
Die im Zusammenhang mit Lotus Notes auch als "Productivity Applications" bezeichneten Anwendungen basieren auf älteren Versionen der quelloffenen Bürosuite "OpenOffice", an deren Entwicklung sich IBM seit einigen Monaten beteiligt. Die Anwendungen erlauben die Bearbeitung von Dateien, die mit Microsoft Office und IBM Lotus Smartsuite erstellt wurden. Ferner unterstützen sie das Open Document Format (ODF), das mit Microsofts eigenem Format Office Open XML (OOXML) konkurriert. Die neuen "Language Packs" inklusive der Rechtschreibprüfung sind laut IBM ebenfalls kostenlos erhältlich. IBM hat angekündigt, weitere ODF-fähige Anwendungen auf den Markt zu bringen. (Computerwoche;mzu/ wl)