Kurt Rinde, IBM

Virtualisieren Sie Speicher und Netzwerke!

22.04.2010
Auch IBM ist stark im Virtualisierungs-Business engagiert. ChannelPartner hat Kurt Rindle, IBMs Executive Consultant S&D Cross Brand Leader for Dynamic Infrastructure, zu den aktuellen Trends im Virtualisierungs-Markt befragt.

Auch IBM ist stark im Virtutalisierungs-Business engagiert. Channel Partner hat Kurt Rindle, IBMs Executive Consultant S&D Cross Brand Leader for Dynamic Infrastructure, zu den aktuellen Trends im Virtualisierungs-Markt befragt.

Herr Rindle, was glauben Sie, mit welchen Virtualisierungs-Produkten wird der qualifizierte Fachhandel 2010 sein Geld verdienen?

Kurt Rindle, Executive Consultant S&D Cross Brand Leader for Dynamic Infrastructure bei IBM: "Weg von Server- und Betriebssystem-spezifischer Virtualisierung!"
Kurt Rindle, Executive Consultant S&D Cross Brand Leader for Dynamic Infrastructure bei IBM: "Weg von Server- und Betriebssystem-spezifischer Virtualisierung!"
Foto: Ronald Wiltscheck

Kurt Rindle: Virtualisierung - in Mainframe- und Highend-Unix-Umgebungen längst üblich - wird sich weiter in der x86-Welt entwickeln. Darüber hinaus ergeben sich interessante Chancen in der Speicher- und Netzwerk-Virtualisierung, da der Trend in der IT aus Wirtschaftlichkeits- und Betriebskonzeptgründen zu einem "Virtualize everything" weiterführt.

Was bedeutet das konkret für Reseller?

Rindle: Hypervisoren werden verstärkt auf x86- und Unix-basierten Servern installiert. Im Speicher-Segment steht die Virtualisierung von SANs und Bandsystemen im Vordergrund. Ein dritter Trend ist die automatisierte Verwaltung von virtualisierten IT-Landschaften, manuelles Eingreifen wird hier immer seltener. Deswegen steigt jetzt die Nachfrage nach Management-Werkzeugen zur Steuerung der System und zur Abrechnung des "IT-Verbrauchs", also zur Provisionierung.

Und welche Virtualisierungs-Services werden derzeit am stärksten nachgefragt?

Rindle: Beratung im Vorfeld des Verkaufsgesprächs, etwa bei der Suche nach der geeigneten Architektur für die IT-Landschaft des Kunden, anschließend ist eine genaue Analyse des Konsolidierungsbedarfs beim Kunden sicher sinnvoll. Es folgen die Installation der Virtualisierungs-Software samt eventuell zusätzlich benötigter neuer Hardware; danach die Anpassung der Umgebung den Kundenwünschen entsprechend und die Einführung der weiter gehenden Management-Werkzeuge zum automatisierten Betrieb der virtualisierten Zielsysteme. Als Folgeprojekte könnten sich weitere Migrationen ergeben.

Server- und Storage-Konsolidierung sind nach wie vor ein heißes Thema, welche weiter gehenden Entwicklungen im Virtualisierungsumfeld sehen Sie derzeit?

Rindle: Hier sehe ich den Trend weg von der Server- und Betriebssystem-spezifischen Virtualisierung, hin zur "Pool-"orientierten Virtualisierung. Hinzu kommt das Thema "Business Resiliency", als ein "flebles" IT-System, das sich stets an die aktuellen Bedürfnisse des Kunden leicht anpassen lässt, ferner die schon erwähnte Aspekte Automatisierung und Industrialisierung der IT, Service- und Asset Management sowie Flexible Bereitstellungsmodelle. (RW)

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