Nachdem The Gores Group 51 Prozent der Anteile an Siemens Enterprise Communications erworben hatte, gab der Finanzinvestor den Namen des neuen CEO bekannt.
James R. O’Neill wird neuer Chief Executive Officer (CEO) von Siemens Enterprise Communications. Mit über 30 Jahren Erfahrung in der Technologiebranche gilt der gebürtige Ire als Branchenkenner. O’Neill hat sein Studium am St. Anselm College, New Hampshire, mit einem Bachelor abgeschlossen.
1976 erlangte der Manager die amerikanische Staatsbürgerschaft, er verfügt über internationale Management-Erfahrung. Seine Schwerpunkte liegen im Bereich Netzwerke, Systemintegration, Kommunikations- und Informationstechnologie. Zuletzt war O’Neill CEO bei der CompuDyne Corporation, einem Produktlieferanten für den öffentlichen Sicherheitssektor. CompuDyne ist im Besitz der Gores Group, der auch schon 51 Prozent der Anteile an Siemens Enterprise Communications gehören (der Rest verblieb bei Siemens).
2002 kam O’Neill zur Northrop Grumman. Dort leitete er vier Jahre lang den Bereich Information Technology. Mit 4,5 Milliarden Dollar Umsatz gehört dieser Bereich zu einem der weltweit größten Anbieter von IT-Engineering- und Business-Lösungen für Behörden. Zuvor war er dort für die Computing Systems verantwortlich. Diese Gechäftsinheit agierte als VAR (Value Added Reseller) von Netzwerk-, Rechen-, Sicherheits- und Speicher-Equipment.
Zuvor war O’Neill unter anderem Senior Vice President und General Manager von Oracle Services Industries, wo ihm weltweit Vertrieb und Consulting im Bereich Kommunikation und Utilities unterstand. Darüber hinaus war er President Government Solutions bei Lucent Technologies, sowie Vice President und General Manager der Federal Government Region bei der Digital Equipment Corporation. Hier leitete er das weltweite Geschäft mit öffentlichen Auftraggebern.
"O’Neill hat sich im Management von internationalen Multimilliarden-Unternehmen bewährt, die Umsatz- und Gewinnsteigerungen zu verzeichnen hatten. Damit ist er eine ausgezeichnete Wahl für die Spitze des Unternehmens", so Mark Stone, Chairman von Siemens Enterprise Communications und Managing Director bei der Gores Group. "Darüber hinaus machen ihn seine langjährige Erfahrung in der Technologiebranche und seine absolute Kundenorientierung zur idealen Besetzung für die Spitze des neuen Unternehmens."
"Ich fühle mich geehrt, eine so dynamische Organisation leiten zu dürfen", sagt O’Neill. "Wir verfügen über außergewöhnliche Mitarbeiter, hervorragende Kundenbasis und modernste Lösungen und Services. Da freue ich mich umso mehr darauf, die Entwicklung unseres Lösungs- und Serviceportfolios zu beschleunigen, um unseren Marktanteil im Bereich Enterprise Communications und Datennetze auszubauen."
In den kommenden Monaten liegen die Prioritäten für O’Neill in der Verschmelzung von Siemens Enterprise Communications mit zwei weiteren Portfoliounternehmen von Gores, nämlich Enterasys, einem Anbieter von Netwerkausrüstung und Sicherheitslösungen, sowie SER Solutions, einem Anbieter von Software für Call Center. Zusammen verfügen diese drei Einheiten über ein Portfolio für den Enterprise Communications- und Datennetz-Markt sowie für Unified Communications. (rw)