Nokia hat die im Frühjahr angekündigte Umstrukturierung seiner Distributionskanäle offiziell abgeschlossen. Nur noch Brightpoint, Brodos/My-extra, Brightstar Europe/Tech Data, Chris Keim, Komsa, Freenet (Mobilcom-Debitel) und The Phone House können direkt Ware vom Hersteller beziehen. Alle anderen bisherigen Partner dürfen zwar weiter Nokia-Produkte verkaufen, müssen sich aber dazu an einen der sieben Direktpartner wenden.
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Mit der Umstrukturierung will der Anbieter nach eigenem Bekunden eine bessere Verzahnung zwischen eigener Vertriebs- und Kanalstrategie erreichen und Gesamtlösungen aus Geräten, Zubehör und eigenen mobilen Diensten rund um die Plattform Ovi stärker in den Vordergrund stellen.
"Derzeit erleben wir eine sich rasant vollziehende Transformation unseres Marktes. In deren Fokus stehen insbesondere Gesamtlösungen. Die damit verbundenen Veränderungen haben nicht nur Auswirkungen auf uns, sondern betreffen zwangsläufig auch unsere Vertriebskanäle. Denn um den Vertrieb in unserer veränderten Handelslandschaft erfolgreich zu gestalten, müssen wir ganzheitlich denken", so Heikki Tarvainen, Geschäftsführer Nokia Deutschland. "Die Distribution spielt hier eine Schlüsselrolle, um gemeinsam den Handel zu unterstützen, damit unsere Produkte und Lösungen optimal am POS präsentiert und vermarktet werden und der Kunde vor Ort genau das Angebot bekommt, das er erwartet - unabhängig davon, ob er sich in einem IT-, CE- oder Telekommunikationsumfeld befindet. Mit unserer überarbeiteten Distributionsstruktur sehe ich uns gut aufgestellt, um dieses Ziel gemeinsam mit allen unseren Partnern erfolgreich umzusetzen."
Die neue Struktur tritt laut Nokia im Laufe des ersten Quartals 2010 in Kraft. Die Zeit bis sei als Übergangsphase zu sehen, in der die Partner sich mit der neuen Distributions-Struktur vertraut machen könnten. (haf)