Wiedereinstieg

Intel plant Atom-Chipsatz für Handys

18.05.2009
Von Areamobile 
Trotz des Verkaufs seiner Prozessor-Sparte für Smartphones an Marvell behält Intel den Mobilfunksektor im Auge. Mit den Nachfolgern des Atom-Chipsatzes plant das Unternehmen einen neuen Einstieg in diesen Markt.

Trotz des Verkaufs seiner Prozessor-Sparte für Smartphones an Marvell behält Intel den Mobilfunksektor im Auge. Mit den Nachfolgern des Atom-Chipsatzes, der in den derzeit beliebten Netbooks steckt, plant das Unternehmen einen neuen Einstieg in diesen Markt. Das belegt eine Powerpoint-Präsentation, die von der amerikanischen Technik-Website umpcportal.com veröffentlicht wurde.

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Ihr zufolge legt Intel bei der Weiterentwicklung der Atom-Chipsätze viel Wert auf verbesserte Stromsparmechanismen und integriert immer mehr Ausstattung direkt in den Prozessor-Chip. Grafik, Audio und Schnittstellen für Speicher und Anschlüsse sind bisher auf einer Hauptplatine verteilt, die deutlich mehr Platz einnimmt. Der Atom-Nachfolger mit der Bezeichnung Moorestone soll schon die Größe einer Kreditkarte besitzen und sich für den Einbau in High-End-Smartphones eignen. Außerdem wird der Chip Video-Aufnahme und die Wiedergabe bis 720 Pixel (HD-Video) hardwareseitig unterstützen, so umpcportal.com. Intel plant, ihn Ende 2009 oder Anfang 2010 auf den Markt zu bringen.

2011 soll Morestown durch Medfield abgelöst werden. Dieser Prozessor wird dann im 32-Nanometer-Verfahren hergestellt und die Anforderungen an den Betrieb in Mainstream-Smartphones erfüllen. Das beinhaltet einen durchschnittlichen Stromverbrauch von 300 Milliwatt und eine maximale Verlustleistung (TDP) von 1,5 bis 2 Watt.

Mit der Erweiterung der Palette an Geräten sieht Intel bis 2011 eine potentielle Kundenbasis von 400 Millionen Abnehmern. (AreaMobile) (wl)

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