Der Sidekick ist ein Handymodell, das speziell von T-Mobile USA angeboten wird. Das Betriebssystem wird durch Server entlastet, persönliche Daten wie Kontakte, Kalender und Fotos werden auf ihnen gespeichert und auf dem Handy nur angezeigt. Das Herunterrechnen der Informationen in das passende Format für den Sidekick spart Mobilfunk-Bandbreite und wird so ähnlich auch von Opera für ihre Handybrowser Opera Mobile und Opera Mini genutzt. Der Nachteil ist allerdings, dass die Daten nicht dauerhaft auf dem Telefon gespeichert sind, sondern das Handy Kontaktinformationen, Kalendereinträge oder E-Mails nach einem Neustart jedes Mal wieder vom Server abrufen muss.
Eben diese Server hatten nach Aussage von T-Mobile eine "Fehlfunktion". Wie sich im Laufe des Wochenendes herausstellte, lag der Fehler irgenwo bei Microsoft, Danger oder Hitatchi. Das Unternehmen Danger betreut die Dienste des Sidekick und wurde 2008 von Microsoft gekauft. Der Software-Riese hat das Update der Serversoftware aus unbekannten Gründen an Hitatchi ausgelagert. Normalerweise werden die Inhalte des Storage Area Networks (SAN) vor dem Update gesichert, doch anscheinend hatte Microsoft das vergessen. Als Hitatchi das Update durchführte waren die Daten weg.