Für kleine Unternehmen bietet Microsoft seine Serverversion "Windows Server 2008 Foundation" an. Aktuell soll sie ausschließlich über OEMs auf billigen Einkern-Servern verkauft werden.
Mehr als 15 Nutzer sieht die neueste Variante des Windows-Server nicht vor. Für eine größere Zahl von Benutzern gibt es bekanntlich den "Windows Small Business Server" (SBS).
Microsoft zufolge füllt die "Foundation"-Version ein bis dato schmerzlich festgestelltes Loch in dem Server-Portfolio aus Redmond.
Sie wird in 40 Ländern erhältlich sein und wird von den OEMs (Original Equipment Manufacturer) von Microsoft, darunter Hewlett-Packard, Dell, IBM oder Acer, ab der zweiten Hälfte dieses Jahres in den Markt gebracht. Der Softwareriese erklärte, Käufer dieser Software müssten keine weiteren Lizenzen für Clients (sogenannte CALs; client access licenses) bezahlen. Er erwarte, dass der Preis für ein Hard- und Software-Bundle deut5lich unter 1.000 Dollar liegen werde.
Die Kleinstunternehmen, die sich für die Software interessieren, können Einkern-Server mit maximal acht GB Hauptspeicher einsetzen. Zudem sieht die Lizenz vor, dass die einzelnen Nutzer lizenziert werden; es ist also nicht möglich, die Nutzer-Lizenz entpersonalisiert oder auf verschiedenen Maschinen einzusetzen.
Windows Server 2008 Foundation steht anfangs in den Sprachen Englisch, Spanisch, Türkisch, Portugiesisch, Japanisch und Chinesisch zur Verfügung; mit weiteren Sprachversionen sei bis Ende dieses Jahres zu rechnen.
Ob Microsoft bis dahin die wenig moderne Beschränkung auf Einkern-Prozessoren aufheben wird, war nicht zu erfahren. Klar ist aber: Mit dem Angebot versucht das Unternehmen Linux-Servern das Wasser abzugraben. (wl)