Die Kriminalität an Geldautomaten ist gestiegen, doch Sie können Ihre Kunden leicht davor schützen.
Auf dem Weg zum Weihnachtsmarkt oder zum Geschenke-Shopping schnell noch ein bisschen Bares ziehen ist unter Umständen keine so gute Idee. Zumindest ist Vorsicht geboten, denn im Vergleich zum Vorjahr stieg die Kriminalität an Geldautomaten rapide an. Doch nicht nur das; es werden auch immer mehr Automaten geklaut. Es wurden Wände mit Fahrzeugen gerammt, Sprengsätze gezündet und Kreissägen und Bohrer genutzt, um an die Geldautomaten zu kommen und als Ganzes abzutransportieren. Die Täter greifen jedoch häufiger zu weniger komplizierten Varianten, um ihr Ziel zu erreichen.
Die Arag-Experten warnen erneut vor "Skimming". Das englische Wort bedeutet so viel wie "abschöpfen" oder "abgreifen" und steht für eine gängige Methode des Karten- und Geheimcode-Diebstahls. Die Täter verstecken dabei eine kleine Überwachungskamera in einer falschen Tastatur, die über das eigentliche Eingabefeld montiert wird. Besonders Geldautomaten, die frei stehen, an Flughäfen oder Bahnhöfen, können betroffen sein.
Die Kriminellen sind oft organisierte, reisende Tätergruppen und haben dort leichtes Spiel. 2008 wurden rund 10.300 Skimming-Fälle nachgewiesen, damit entstand in diesem Jahr ein Schaden von knapp einer halben Milliarde Euro und somit ein Anstieg der Kriminalität in Zusammenhang mit Geldautomaten um rund 150 Prozent. Ein Grund dafür, ist die wachsende Zahl der Geldautomaten in Europa (im vergangenen Jahr um 6 Prozent auf 400.000 Stück). Die Arag-Experten raten unbedingt zur Nutzung der Geldautomaten in den Bankfilialen. Viele Senioren meiden selbst diese. In einer Umfrage der GfK (Gesellschaft für Kosumforschung) gaben ein Drittel der Befragten im Alter von 60-69 Jahren sowie knapp jeder Zweite im Alter ab 70 Jahren an, sich das Geld lieber direkt vom Bankangestellten auszahlen zu lassen.
Weitere Tipps dazu, wie Sie Ihre Kunden vor Betrügern schützen können, gibt es in der CP University.