Cyberkriminele nutzen immer rafiniertere Methoden und Techniken, um Online-Bankkonten auszurauben. Details darüber liefert der neueste Cybercrime Intelligence Report von Finjan. Darin wird beschrieben, wie Kriminelle mit Hilfe von Trojanern und Geldkurieren erfolgreich Anti-Fraud-Systeme deutscher Banken umgingen - und so innerhalb von 22 Tagen über 300.000 Euro erbeuteten. Der Cybercrime Intelligence Report wird vom Malicious Code Research Center (MCRC), dem hausinternen Forschungslabor von Finjan, einem Anbieter von sicheren Web Gateway Lösungen im Enterprise Segment, herausgegeben.
Finjan sieht die im Bericht beschriebenen Techniken als Beginn eines neuen Trends. Dort heißt es, die Kriminellen verfügen über Funktionalitäten, die darauf abzielen, die von Banken eingesetzten Anti-Fraud Systeme zu umgehen.Anti-Fraud-Systeme werden in Kreditinstituten und größeren Unternehmen zur Vorbeugung, Entdeckung und adäquaten Reaktion auf unternehmensschädliche Handlungen eingesetzt.
Der Report zeigt detailliert auf, wie eine Bande von Kriminellen mit Hilfe einer Kombination aus Trojanern und Geldkurieren, sogenannten "Money Mules", die Anti-Fraud Systeme deutscher Banken ausgehebelt und Hunderttausende von Euros stahlen. Money Mule Konten sind rechtmäßige Bankkonten, die von legitimen Kontoinhabern geführt werden. Cyberkriminelle werben Geldkuriere an, indem sie ihnen vormachen, für ein legales Unternehmen zu arbeiten.