"Natürlich beruht dieses Geschäft auf Geben und Nehmen." Der das sagte, war einer der Partner Ciscos, die nach Köln zum " Partnersymposium" gekommen waren, um "das entschlossene Vorgehen Ciscos im SMB-Markt" mit eigenen Augen zu erleben.
Nun ist das SMB-Geschäft, insbesondere das mit Unternehmen mit bis zu 100 Mitarbeitern, jahrelang gut ohne Cisco ausgekommen. Teils, weil Cisco trotz mehrerer Bemühungen weder marktgerechte Produkte anbieten konnte noch eine geeignete Channelstrategie erdacht hatte, um in diesem zersplitterten, niedrigmargigen und betreuungsintensiven Markt einen Platz neben Netzwerkern wie zum Beispiel 3Com, AVM, D-Link oder Netgear sich einrichten zu können; teils auch, weil der Netzwerkriese in diesem Markt bis vor kurzem als zu teuer und zu arrogant galt, als dass man sich als Partner mit ihm hätte Geschäfte machen wollnen.
Doch die Zeiten ändern sich auch hier, und als Cisco sich diesmal seinen Partnern präsentierte, tat es das, wie dies ein Jäger zu tun pflegt, der die erste Nervosität überwunden hat: hungrig nach Erfolg.
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Kein Workshop in Kölns ehemaliger Fabrik- und jetziger Event-Halle "Palladium", in dem nicht das SMB-Geschäft groß geschrieben wurde; kein Redner aus den Cisco-Reihen , der nicht das SMB-Lied zu allen vorgestellten Produkten - sie reichten von SoHo-Routern bis hin zu Datencenter und Unified Computing - zu singen wusste.
Das unterstrich Bernd Heinrichs, verantwortlich für die Partner Sales Group bei Cisco Deutschland, im Gespräch mit ChannelPartner: Das Geschäft mit der SMB-Clientel stehe erst am Anfang, sei aber für Cisco weltweit so wichtig, dass die Gehversuche der deutschen Sales Gruppe intern als weltweites Pilotprojekt ausgeführt würden.
So konnten Partner aus Köln zumindest eines mitnehmen: Der weltweit größte Netzwerker ist entschlossen, im Markt für kleine und mittlere Unternehmen eben dieselbe Rolle anzustreben, die er im Routing- und Switching-Markt für große Unternehmen, Service Provider und Netzbetreiber schon spielt.