Wistron-Chairman Simon Lin rechnet damit, dass 2011 die Notebook-Auftragsfertigung nur noch 50 Prozent des Umsatzes ausmachen werden. Zulegen sollen die Sparten LCD-TVs, Monitore und Desktop-PCs. Der Acer-Ableger (so wie BenQ 2001 auf eigene Füße gestellt) ist nach Quanta und Compal der drittgrößte Notebook-Produzent weltweit.
Für 2010 geht Lin von einem Notebook-Umsatzanteil von 65 Prozent aus. Da Markt hart umkämpft ist und die Preise purzeln, sei es wichtig, davon weniger abhängig zu warden.
Lin schätzt, dass 2011 zwischen 35 und 40 Prozent der Umsätze aus dem OEM-Business mit LCD-TVs, TFT-Monitoren und Desktop-PCs generiert werden. Handys sollen im kommenden Jahr fünf bis sechs Prozent zum Umsatz beitragen, IT-Services und Server etwa fünf Prozent. Der Fokus bleibe aber im Notebook-Geschäft.
Der Wistron-Vorsitzende rechnet damit, dass Japans LCD-TV-Markenanbieter 2011 rund 50 Prozent ihrer Produktion an OEM/ODM-Hersteller (Original Equipment/Design Manufacturers) auslagern werden und Wistron davon im kommenden Jahr durch zweistellige Wachstumsraten profitieren werde. Für 2010 rechnet er mit fünf bis sechs Millionen LCD-TV-Lieferungen.
Was Notebooks und Monitore mit 3D-Technologie angeht, äußerte sich Lin im Rahmen der Erwartungen sehr zufrieden. Das größte Absatzpotenzial für Wistron stecke aber in 3D-TVs.
Zuversichtlich zeigt sich Lin bezüglich der erwarteten Wiederbelebung des Unternehmenssegments im PC-Markt. 30 bis 40 Prozent der Notebook-Lieferungen von Wistron gingen schon in das Segment, ebenso ein Großteil der All-in-One-PCs und Handhelds (Smartphones).