Apples nächstes Mac-Betriebssystem mit dem Namen "Snow Leopard" wird einige iPhone-Features auch auf dem Mac nutzbar machen. So integrieren die Entwickler erstmals Funktionen, mit denen die geografische Position des Macs bestimmt werden kann. Des weiteren bekommen die Multitouch-Trackpads stärkere Bedeutung, wie das Onlineportal Appleinsider berichtet. Bisher wird die Funktion lediglich von einigen wenigen Anwendungen unterstützt. Mit Snow Leopard soll der Programmumfang deutlich wachsen.
Um die Positionierung ohne GPS-Modul zu bewerkstelligen, setzen die Techniker auf das CoreLocation-Framework des iPhones. Da die Macs über keine GPS-Module verfügen, werde die Positionierung mit der existierenden Netzwerkhardware umgesetzt. Das erfolgt auf ähnliche Weise wie am iPhone der ersten Generation, berichtet Appleinsider. Durch Triangulierung wird aus Funksignalen der Standort des Geräts bestimmt. Beim Mac könnte dies mithilfe von WLAN-Signalen umgesetzt werden. Künftige Macbooks werden möglicherweise einen GPS-Empfänger integriert haben. Es ist jedenfalls davon auszugehen, dass Snow Leopard einige Anwendungen im Gepäck hat, für die Ortsbestimmung nötig ist. Damit sollten auch ältere Modelle zurechtkommen.
Snow Leopard wurde laut Appleinsider in dieser Woche an einige ausgewählte Entwickler ausgeliefert. Diese sollen das Betriebssystem mit Programmen von Drittherstellern eingehend testen. Der aktuelle Build von MacOS X 10.6 ist die dritte Betaversion. Halten die Ankündigungen des Unternehmens, so soll Snow Leopard innerhalb eines Jahres nach der Vorstellung auf der World Wide Developers Conference von Apple im Juni 2008 am Markt verfügbar sein. Anwender können also mit einer Veröffentlichung noch in diesem Frühjahr rechnen. (pte/haf)