Apples iPhone hat den Blackberry von Research In Motion (RIM) in der Gunst der Kunden überholt. Gemessen an der Zahl der verkauften Smartphones ist Apple im dritten Quartal 2008 auf den zweiten Platz hinter Nokia aufgestiegen. Microsofts Betriebssystem Windows Mobile liegt nach einem Bericht des Marktforschungsunternehmens Canalys abgeschlagen auf dem vierten Platz.
Nokia blieb in der von Juli bis September dauernden Periode Marktführer, verlor aber deutliche Anteile. Das Unternehmen verkaufte 15,5 Millionen Smartphones, was einem Marktanteil von 38,9 Prozent entspricht. Im gleichen Quartal 2007 betrug der Marktanteil noch 51,4 Prozent. 6,9 Millionen Kunden entschieden sich für Apples iPhones, das entspricht einem Anteil von 17,3 Prozent am weltweiten Smartphone-Markt. Knapp dahinter folgt RIM mit 6,1 Millionen verkaufter Blackberrys und einem Marktanteil von 15,2 Prozent.
Auf dem vierten Platz liegt Motorola mit 2,3 Millionen verkaufter Smartphones. HTC verkaufte ebenso viele seiner Windows-Mobile-Geräte, wurde von Canalys aber trotzdem auf den fünften Platz gesetzt. Das Android-Smartphone T-Mobile G1, das ebenfalls von HTC produziert wird, bezogen die Marktforscher nicht in die Berechnung ein, weil dessen Verkauf erst im Oktober begann.
Insgesamt entschieden sich mehr Kunden als je zuvor für ein Handy mit Multitasking-Fähigkeiten. Im dritten Quartal gingen 39,9 Millionen Smartphones weltweit über die Ladentische, ein Anstieg von 28 Prozent über das Jahr und ein Anteil von 13 Prozent am gesamten Handymarkt. Im zweiten Quartal 2008 waren es 11 Prozent.