2009 wurden weltweit nur etwa 200.000 3D-fähige Fernseher abgesetzt. Die Analysten von DisplaySearch lehnen sich mal wieder weit aus dem Fenster und rechnen für 2018 mit 64 Millionen solcher Geräte, die stereoskopische oder 3D-Inhalte anzeigen können.
Nachdem die durchschnittlichen Verkaufspreise für Fernseher seit dem Übergang zu Flat-TVs erstmals gefallen sind, suchen die Hersteller nach neuen Wegen, ihren Geräten einen Mehrwert zu geben und das Kaufinteresse der Verbraucher am Leben zu halten.
LED-Backlighting und LCDs mit 240/200 Hertz gelten als wegbereitende Technologien für weitere Entwicklungen in diesem Jahr. Im Mittelpunkt rücken dabei immer mehr 3D-TVs.
"Wir haben die erste Hürde passiert", sagt Paul Gray, DisplaySearch-Direktor für TV-Elektronik-Forschung, und er fügt laut "Digitimes" hinzu: "Die kritische Blu-ray-3D-Spezifikation ist geschrieben, aber nun kommt die harte Arbeit, die Interoperabilität zu sichern. Die Consumer wollen die Sicherheit, dass solche Sachen wie 3D-Brillen zwischen den Marken interoperieren. Die Händler werden dies auch verlangen, damit sich ein lebhafter Zubehörmarkt entwickelt. Der nächste Schritt ist dann weniger glamourös, aber umso wichtiger, um 3D einen langfristigen Wert zu sichern. Wir haben in der Vergangenheit schon so manche 3D-Manien erlebt, ständige Wachsamkeit bezüglich der Details ist daher wichtig, um zu vermeiden, dass nicht von Beginn an die Desillusion vorprogrammiert ist."