Der südkoreanische Hersteller von Flachbildschirmen, LG Display, will seine Produktionskapazitäten durch den Bau eines neuen Werks in China erweitern. Das Unternehmen habe ein entsprechendes nicht-bindendes "Memorandum of Understanding" mit der Regierung der chinesischen Provinz Guangzhou geschlossen, teilte LG Display mit. Das Werk zur Produktion von Flüssigkeitskristall-Displays (LCD) könne mehr als drei Miiliarden Dollar kosten. Die sei die erste LCD-Produktionsstätte des Unternehmens in China.
Kurz nach der Mitteilung von LG Display erklärte Samsung Electronics, weltgrößter Hersteller von Flüssigkeitskristall-Displays gemessen am Umsatz, man sei ebenfalls am Bau einer Produktionsstätte für Flachbildschirme in China interessiert. Allerdings führte Samsung die Pläne nicht näher aus.
Die beiden Elektronikunternehmen Samsung und LG Electronics, Muttergesellschaft der Sparte LG Display Co, werden künftig im LCD-Bereich enger zusammenarbeiten. Ab September 2009 werden die beiden Wettbewerber LCD-Bildschirme voneinander beziehen, berichtete die Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf die südkoreanische Regierung. Mit dieser Überkreuz-Abnahmeregelung sollen LCD-Importe aus Taiwan zurückgeführt werden. Die Regierung in Seoul erhofft sich so eine Verbesserung der Handelsbilanz um 83 Millionen Dollar. (Dow Jones/rw)